Arbeitslosigkeit in Baden-Baden aktuell im Januar: Zweithöchste Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg
Antrag auf Arbeitslosengeld Bild: Adobe Stock / Zerbor
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit in Baden-Baden steigt deutlich
- Auch mehr Menschen ohne Arbeit als im Januar 2024
- Mehr Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt in Baden-Baden bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im Vormonat.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 2.254 | +7,7 % | +8,8 % | 7,5 % |
| Bürgergeldempfänger | 4.101 | +1,7 % | + 6 % | 8,2 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Baden-Baden?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Baden-Baden um 161 Personen und damit 7,7 Prozent auf 2.254 zu.
Arbeitslosenquote in Baden-Baden im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 4,6 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation in Baden-Baden ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 33 oder 4,3 Prozent auf 808 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Baden-Baden auf 35,8 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in Baden-Baden höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Baden-Baden um 183 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,9 Prozent betragen.
Frauen mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 7,5 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 7,1 Prozent deutlich niedriger als die der Frauen von 7,9 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,5 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 16,9 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Baden-Baden beziehen Bürgergeld, nämlich 1.482 von insgesamt 2.254. Somit erhalten 65,7 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 88 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 6,3 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wer erhält in Baden-Baden Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in Baden-Baden 4.101 Menschen Bürgergeld. 2.935 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 65 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 145 Menschen höher, ein Plus von 3,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 50 Personen, ein Zuwachs von 1,7 Prozent. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 167 Personen und damit 6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de