Arbeitslosigkeit im Regionalverband Saarbrücken aktuell im Januar: Arbeitslosenquote steigt auf 10,3 Prozent
Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit im Regionalverband Saarbrücken steigt deutlich
- Trotzdem mehr Arbeitslose als im Januar 2024
- Rund jeder siebte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Die Zahl der Menschen ohne Job ist im Regionalverband Saarbrücken im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Auch im Vergleich zum gleichen Monat des Jahres 2024 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell rund jeder siebte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind etwas mehr als Januar 2024.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 18.176 | +5,7 % | +6,5 % | 10,3 % |
| Bürgergeldempfänger | 41.634 | +0,3 % | + 0,4 % | 13,5 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Regionalverband Saarbrücken?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Regionalverband Saarbrücken um 975 Personen und damit 5,7 Prozent auf 18.176 zu.
Arbeitslosenquote im Regionalverband Saarbrücken im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,6 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 256 oder 4,1 Prozent auf 6.457 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Regionalverband Saarbrücken auf 35,5 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Regionalverband Saarbrücken auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Regionalverband Saarbrücken um 1.106 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 9,8 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Regionalverband Saarbrücken besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 10,3 Prozent.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 11,1 Prozent und damit 1,8 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 9,3 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 9,1 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 9,8 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 24,3 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 18.176 Arbeitslosen im Regionalverband Saarbrücken beziehen 13.286 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 73,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 646 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 5,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wie viele Menschen erhalten im Regionalverband Saarbrücken Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Regionalverband Saarbrücken 41.634 Menschen Bürgergeld. Davon waren 29.056 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 164 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,4 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 26 Menschen höher, ein Plus von 0,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 81 Personen, ein Zuwachs von 0,3 Prozent. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 121 Personen und damit 0,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de