Arbeitslosigkeit im Kreis Schleswig-Flensburg aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 6,5 Prozent
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit im Kreis Schleswig-Flensburg steigt
- Auch mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Kreis Schleswig-Flensburg verändert sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im 0.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 6.436 | +6,5 % | +5,7 % | 5,9 % |
| Bürgergeldempfänger | 11.278 | +0,4 % | + 4,5 % | 6,0 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Schleswig-Flensburg?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Schleswig-Flensburg um 393 Personen und damit 6,5 Prozent auf 6.436.
Arbeitslosenquote im Kreis Schleswig-Flensburg im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 6,2 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 122 oder 4,7 Prozent auf 2.729 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Schleswig-Flensburg auf 42,4 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Schleswig-Flensburg auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Schleswig-Flensburg um 345 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,7 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Kreis Schleswig-Flensburg besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,9 Prozent abweichen.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 6,3 Prozent und damit 0,9 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 5,4 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,9 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 25,6 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Kreis Schleswig-Flensburg beziehen Bürgergeld, nämlich 4.205 von insgesamt 6.436. Somit erhalten 65,3 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 152 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,8 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält im Kreis Schleswig-Flensburg Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Kreis Schleswig-Flensburg 11.278 Menschen Bürgergeld. Davon waren 7.745 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem siebzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 30 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,3 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 395 Menschen höher, ein Plus von 3,6 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 32 Personen, was einem Zuwachs von 0,4 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 332 Personen und damit 4,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de