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Arbeitslosigkeit im Landkreis Mainz-Bingen aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 3,8 Prozent

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

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  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Mainz-Bingen steigt
  • Trotzdem mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
  • Nur etwas mehr als jeder 22. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im Landkreis Mainz-Bingen im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegen. Auch im Vergleich zum gleichen Monat des Jahres 2024 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Aktuell erhalten 4,6 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Mainz-Bingen Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist nur etwa jeder zweiundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose6.251+3,8 %+4,3 %5,2 %
Bürgergeldempfänger9.396+0,1 %+ 1,4 %4,6 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Mainz-Bingen?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Mainz-Bingen um 231 Personen und damit 3,8 Prozent auf 6.251.

Arbeitslosenquote im Landkreis Mainz-Bingen im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,6 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Mainz-Bingen ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

46,6 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 74 oder 2,6 Prozent auf insgesamt 2.910 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Mainz-Bingen höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Mainz-Bingen um 260 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,1 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Mainz-Bingen besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,2 Prozent.
Junge Menschen sind in der Mainz-Bingen häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 1,9 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Januar bei 17,6 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Mainz-Bingen beziehen Bürgergeld, nämlich 4.084 von insgesamt 6.251. Somit erhalten 65,3 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 52 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,3 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wer erhält im Landkreis Mainz-Bingen Bürgergeld?

Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Mainz-Bingen 9.396 Menschen Bürgergeld. 6.399 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem zweiundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 19 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 195 Menschen höher, ein Plus von 2,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 6 Personen, was einem Zuwachs von 0,1 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 85 Personen und damit 1,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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