Arbeitslosigkeit im Landkreis St. Wendel aktuell im Januar: Niedrigste Arbeitslosigkeit im Saarland
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit im Landkreis St. Wendel steigt
- Auch mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024
- Mehr Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Die Erholungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt bleiben aus. Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit gestiegen.Auch vergleichen mit dem Vorjahr sank die Zahl der Menschen ohne Job.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell mehr als jeder neunzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich mehr als vor einem Jahr.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 2.027 | +1,9 % | +7,9 % | 4,3 % |
| Bürgergeldempfänger | 4.227 | +0,3 % | + 3,8 % | 5,4 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis St. Wendel?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis St. Wendel um 37 Personen und damit 1,9 Prozent auf 2.027 zu.
Arbeitslosenquote im Landkreis St. Wendel im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent.
29,5 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 5 oder 0,8 Prozent auf insgesamt 598 Personen.
Arbeitslosigkeit in der St. Wendel höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis St. Wendel um 148 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,0 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis St. Wendel besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,3 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 4,8 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 19,5 Prozent. Männer waren im Januar etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 2.027 Arbeitslosen im Landkreis St. Wendel beziehen 1.018 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 50,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 20 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,9 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält im Landkreis St. Wendel Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 4.227 Menschen Bürgergeld im Landkreis St. Wendel. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 2.926 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 6 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 145 Menschen höher, ein Plus von 3,6 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 10 Personen, ein Zuwachs von 0,3 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 106 Personen und damit 3,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de