Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr aktuell im Januar: Arbeitslosenquote steigt auf 8,1 Prozent
Antrag auf Arbeitslosengeld Bild: Adobe Stock / Zerbor
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr steigt deutlich
- Trotzdem weniger Menschen ohne Arbeit als im Januar 2024
- Rund jeder achte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt in Mülheim an der Ruhr bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im 0.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Aktuell erhalten 12,6 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Mülheim an der Ruhr Bürgergeld, das ist mehr als jeder achte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 7.162 | +4,4 % | -3,0 % | 8,1 % |
| Bürgergeldempfänger | 19.992 | +1,3 % | - 2,1 % | 12,6 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Mülheim an der Ruhr?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Mülheim an der Ruhr um 300 Personen und damit 4,4 Prozent auf 7.162 zu.
Arbeitslosenquote in Mülheim an der Ruhr im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,9 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
51,3 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 88 oder 2,5 Prozent auf insgesamt 3.674 Personen.
Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr niedriger als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr um -220 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 3,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,4 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Mülheim an der Ruhr besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 8,1 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 8,2 Prozent etwas höher als die der Frauen von 8,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,5 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 21,7 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 7.162 Arbeitslosen in Mülheim an der Ruhr beziehen 5.105 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 71,3 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 92 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,8 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wie viele Menschen erhalten in Mülheim an der Ruhr Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in Mülheim an der Ruhr 19.992 Menschen Bürgergeld. Davon waren 13.733 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 140 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,7 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 621 Menschen niedriger, ein Minus von 3,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 177 Personen, ein Zuwachs von 1,3 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 300 Personen und damit 2,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de