Arbeitslosigkeit im Westerwaldkreis aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit im Westerwaldkreis steigt deutlich
- Auch mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Weniger Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Die Erholungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt bleiben aus. Die Arbeitslosigkeit liegt im Januar nicht nur höher, als im Januar 2024, sondern auch höher als im 0.Auch im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Menschen ohne Job.
Die Zahl der Bürgergeldepfänger ging dagegen im Vergleich zum 0 zurück. Verglichen mit dem Vorjahresmonat stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 4.671 | +8,0 % | +6,6 % | 4,0 % |
| Bürgergeldempfänger | 8.250 | -0,3 % | + 0,4 % | 4,1 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Westerwaldkreis?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Westerwaldkreis um 346 Personen und damit 8,0 Prozent auf 4.671.
Arbeitslosenquote im Westerwaldkreis im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,6 Prozent.
25,8 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 61 oder 5,3 Prozent auf insgesamt 1.203 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Westerwaldkreis höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Westerwaldkreis um 289 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,8 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 4,0 Prozent abweichen.
Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 4,2 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 3,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,2 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 11,6 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Westerwaldkreis beziehen Bürgergeld, nämlich 2.412 von insgesamt 4.671. Somit erhalten 51,6 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 111 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 4,8 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wie viele Menschen erhalten im Westerwaldkreis Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 8.250 Menschen Bürgergeld im Westerwaldkreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 5.525 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 36 Menschen, ein Rückgang um 0,4 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 42 Menschen niedriger, ein Minus von 0,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 18 Personen, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 24 Personen und damit 0,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de