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Arbeitslosigkeit im Landkreis Günzburg aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Günzburg steigt deutlich
  • Auch mehr Arbeitslose als im Januar 2024
  • Nur rund jeder dreiundvierzigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Erholung am Arbeitsmarkt lässt auf sich warten. Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit gestiegen.Auch vergleichen mit dem Januar 2024 stieg die Arbeitslosigkeit.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Gegenüber dem Oktober 2024 stieg die Zahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.129+11,6 %+11,7 %2,8 %
Bürgergeldempfänger2.947+2 %+ 0,9 %2,3 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Günzburg?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Günzburg um 221 Personen und damit 11,6 Prozent auf 2.129.

Arbeitslosenquote im Landkreis Günzburg im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Günzburg einen Platz unter den Top 10-Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 15 oder 3,9 Prozent auf 401 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Günzburg auf 18,8 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Günzburg auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Günzburg um 223 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 11,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,5 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Günzburg besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 2,8 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 2,8 Prozent etwas höher als die der Frauen von 2,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,6 Prozent. Für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft lag die Arbeitslosenquote bei 5,6 Prozent.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Von den 2.129 Arbeitslosen im Landkreis Günzburg beziehen 659 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 31,0 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 19 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,0 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wer erhält im Landkreis Günzburg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 2.947 Menschen Bürgergeld im Landkreis Günzburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 1.958 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem dreiundvierzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 50 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 1,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 20 Menschen höher, ein Plus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 38 Personen, was einem Zuwachs von 2 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 18 Personen und damit 0,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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