Arbeitslosigkeit im Salzlandkreis aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit im Salzlandkreis steigt
- Auch mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
- Weniger arbeitsfähige Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Salzlandkreis verändert sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im Vormonat.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum 0 zurück. Damit bezieht aktuell rund jeder zehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich weniger als Januar 2024.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 8.468 | +8,9 % | +6,0 % | 9,3 % |
| Bürgergeldempfänger | 15.543 | -8,7 % | - 9,3 % | 9,9 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Salzlandkreis?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Salzlandkreis um 691 Personen und damit 8,9 Prozent auf 8.468 zu.
Arbeitslosenquote im Salzlandkreis im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent. Damit ist der Salzlandkreis der Kreis mit der Arbeitslosigkeit in Deutschland.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 75 oder 2,6 Prozent auf 2.936 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Salzlandkreis auf 34,7 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Salzlandkreis höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Salzlandkreis um 481 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,8 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 9,3 Prozent.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. Mit 28,5 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 9,9 Prozent sowie 9,4 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 8,5 Prozent sowie 8,8 Prozent seltener ohne Arbeit.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 8.468 Arbeitslosen im Salzlandkreis beziehen 5.582 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 65,9 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 326 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 6,2 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wie viele Menschen erhalten im Salzlandkreis Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 15.543 Menschen Bürgergeld im Salzlandkreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 11.007 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 944 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 5,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 1.242 Menschen niedriger, ein Minus von 7,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 1.055 Personen, was einem Rückgang von 8,7 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 1.126 Personen und damit 9,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de