Arbeitslosigkeit in Hagen aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 3,7 Prozent
Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.21
- Arbeitslosigkeit in Hagen steigt deutlich
- Trotzdem mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
- Weniger Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der erhoffte Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt bleibt aus. Die Arbeitslosigkeit liegt im Januar nicht nur höher, als im Vorjahr, sondern auch höher als im 0.Auch vergleichen mit dem gleichen Monat des Jahres 2024 stagnierte die Arbeitslosigkeit.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber 0 zurück. Damit bezieht aktuell mehr als jeder siebte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind etwas weniger als Januar 2024.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 12.660 | +3,7 % | +4,9 % | 12,3 % |
| Bürgergeldempfänger | 27.027 | -0,2 % | - 1,6 % | 14,8 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Hagen?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Hagen um 454 Personen und damit 3,7 Prozent auf 12.660.
Arbeitslosenquote in Hagen im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 12,3 Prozent. Damit ist Hagen der Kreis mit der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 146 oder 2,7 Prozent auf 5.480 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Hagen auf 43,3 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in Hagen auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Hagen um 590 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 11,8 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Hagen besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 12,3 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 12,8 Prozent etwas höher als die der Frauen von 11,8 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 9,7 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 12,1 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 26,1 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 12.660 Arbeitslosen in Hagen beziehen 9.433 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 74,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 286 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält in Hagen Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in Hagen 27.027 Menschen Bürgergeld. 18.039 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 51 Menschen, ein Rückgang um 0,2 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 751 Menschen niedriger, ein Minus von 2,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 31 Personen, was einem Rückgang von 0,2 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 296 Personen und damit 1,6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de