Arbeitslosigkeit im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik
Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. steigt deutlich
- Auch mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im Vormonat.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Im Vergleich zum Oktober 2024 stieg die Zahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 2.497 | +18,3 % | +8,8 % | 3,1 % |
| Bürgergeldempfänger | 2.881 | +1,7 % | + 1,7 % | 2,2 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Neumarkt i.d.OPf.?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Neumarkt i.d.OPf. um 386 Personen und damit 18,3 Prozent auf 2.497.
Arbeitslosenquote im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 4,2 Prozent.
18,7 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 15 oder 3,3 Prozent auf insgesamt 468 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Neumarkt i.d.OPf. höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. um 203 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,9 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,1 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 3,5 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 2,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,6 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 9,9 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 2.497 Arbeitslosen im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. beziehen 921 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 36,9 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 46 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 5,3 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. 2.881 Menschen Bürgergeld. 1.992 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem fünfundvierzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 29 Menschen, ein Anstieg um 1,0 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 56 Menschen niedriger, ein Minus von 1,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 34 Personen, was einem Zuwachs von 1,7 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 34 Personen und damit 1,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de