Arbeitslosigkeit in Oberhausen aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 1,5 Prozent
Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.20
- Arbeitslosigkeit in Oberhausen steigt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als im Januar 2024
- Rund jeder siebte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Die Zahl der Menschen ohne Job ist in Oberhausen im Vergleich zum Vormonat angestiegen. Auch im Vergleich zum gleichen Monat des Jahres 2024 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Gegenüber dem Oktober 2024 fiel die Zahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 12.485 | +1,5 % | +4,4 % | 11,2 % |
| Bürgergeldempfänger | 27.728 | +0,6 % | - 1,3 % | 14,0 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Oberhausen?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Oberhausen um 181 Personen und damit 1,5 Prozent auf 12.485 zu.
Arbeitslosenquote in Oberhausen im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,9 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 154 oder 2,6 Prozent auf 6.039 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Oberhausen auf 48,4 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in Oberhausen höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 528 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 10,8 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Oberhausen besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 11,2 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 11,3 Prozent etwas höher als die der Frauen von 11,1 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 8,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 10,9 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 25,7 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 12.485 Arbeitslosen in Oberhausen beziehen 9.943 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 79,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 37 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält in Oberhausen Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 27.728 Menschen Bürgergeld in Oberhausen. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 19.107 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem siebten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 52 Menschen, ein Anstieg um 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 628 Menschen niedriger, ein Minus von 2,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 109 Personen, was einem Zuwachs von 0,6 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 258 Personen und damit 1,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de