Arbeitslosigkeit im Ilm-Kreis aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik
Wartezone einer Agentur für Arbeit Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
Erstellt von Tilman Weigel
31.01.2025 10.21
- Arbeitslosigkeit im Ilm-Kreis steigt deutlich
- Trotzdem mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Ilm-Kreis ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im Vormonat.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Verglichen mit dem Oktober 2024 fiel die Anzahl der Empfänger von Bürgergeld dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
| Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
|---|---|---|---|---|
| Arbeitslose | 3.571 | +8,1 % | +4,5 % | 6,5 % |
| Bürgergeldempfänger | 6.256 | +0,3 % | - 2,9 % | 6,7 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Ilm-Kreis?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Ilm-Kreis um 269 Personen und damit 8,1 Prozent auf 3.571 zu.
Arbeitslosenquote im Ilm-Kreis im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 6,6 Prozent.
33,7 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 66 oder 5,8 Prozent auf insgesamt 1.205 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Ilm-Kreis auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Ilm-Kreis um 155 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,2 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,5 Prozent.
Junge Menschen sind in der Ilm-Kreis häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 7,0 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 6,8 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Januar bei 16,1 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 3.571 Arbeitslosen im Ilm-Kreis beziehen 2.186 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 61,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 113 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 5,5 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wie viele Menschen erhalten im Ilm-Kreis Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar im Ilm-Kreis 6.256 Menschen Bürgergeld. 4.441 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem fünfzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 29 Menschen, ein Anstieg um 0,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 309 Menschen niedriger, ein Minus von 4,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 12 Personen, ein Zuwachs von 0,3 Prozent. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 135 Personen und damit 2,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de