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Arbeitslosigkeit im Lahn-Dill-Kreis aktuell im Januar: Arbeitslosigkeit steigt um 5,7 Prozent

Wartezone einer Agentur für Arbeit  Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit im Lahn-Dill-Kreis steigt deutlich
  • Auch mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Mehr Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt im Lahn-Dill-Kreis bewegt sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im Vormonat.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell mehr als jeder dreizehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich mehr als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose8.715+5,7 %+3,5 %6,2 %
Bürgergeldempfänger19.303+1,5 %+ 2,2 %7,8 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Lahn-Dill-Kreis?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Lahn-Dill-Kreis um 473 Personen und damit 5,7 Prozent auf 8.715.

Arbeitslosenquote im Lahn-Dill-Kreis im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 5,9 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 164 oder 4,6 Prozent auf 3.696 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Lahn-Dill-Kreis auf 42,4 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Lahn-Dill-Kreis auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Lahn-Dill-Kreis um 294 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 3,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,1 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Lahn-Dill-Kreis besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,5 Prozent etwas höher als die der Frauen von 6,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,6 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 21,8 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 8.715 Arbeitslosen im Lahn-Dill-Kreis beziehen 5.880 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 67,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 165 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,9 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wer erhält im Lahn-Dill-Kreis Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 19.303 Menschen Bürgergeld im Lahn-Dill-Kreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 12.874 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem dreizehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 278 Menschen, ein Anstieg um 1,5 Prozent. Gegenüber dem Januar vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 279 Menschen höher, ein Plus von 1,5 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 187 Personen, ein Zuwachs von 1,5 Prozent. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 277 Personen und damit 2,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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