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Arbeitslosigkeit im Landkreis Neuwied aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

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  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Neuwied steigt
  • Auch mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024
  • Mehr arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Neuwied ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch einen Monat zuvor.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell mehr als jeder sechzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind etwas mehr als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose5.644+8,5 %+5,8 %5,5 %
Bürgergeldempfänger11.072+0,2 %+ 1,3 %6,3 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Neuwied?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Neuwied um 444 Personen und damit 8,5 Prozent auf 5.644 zu.

Arbeitslosenquote im Landkreis Neuwied im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,6 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 84 oder 4,8 Prozent auf 1.816 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Neuwied auf 32,2 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Neuwied höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Neuwied um 307 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,3 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,5 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 5,9 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 5,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,8 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 15,6 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 5.644 Arbeitslosen im Landkreis Neuwied beziehen 3.413 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 60,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 212 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 6,6 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält im Landkreis Neuwied Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar im Landkreis Neuwied 11.072 Menschen Bürgergeld. Davon waren 7.487 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 38 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,3 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 75 Menschen höher, ein Plus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 16 Personen, ein Zuwachs von 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 98 Personen und damit 1,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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