Schon beim ersten Halskratzen: Noch während der ersten Symptome die Erkältung stoppen - so geht's
Plötzlich kratzt es im Hals? Bei bestimmten Symptomen sollten Sie aufmerksam werden - und richtig reagieren. Bild: AdobeStock/peopleimages.com
Von news.de-Redakteur Felix Schneider
16.11.2025 06.18
- Wer rechtzeitig handelt, kann seine Erkältung schon zu Beginn bezwingen
- Dabei können verschiedene Maßnahmen helfen
- Außerdem verraten wir, welche Mittel keine nachgewiesene Wirkung haben
Niemand wird gerne krank - doch wer nicht auf seine Symptome achtet, der riskiert, seine Erkältung zu verschleppen. Wer jedoch auf seinen Körper hört und ihn rechtzeitig mit den richtigen Dingen versorgt, der kann dem Schlimmsten möglicherweise entgehen. Was der Körper während dieser Zeit benötigt, um schnell wieder gesund zu werden, verraten wir Ihnen hier.
Mehr Infos rund um Erkältungen und Krankheiten finden Sie am Ende dieses Beitrags.
Wärme hilft schon zu Beginn einer Erkältung
Regel Nummer eins bei Krankheit: Halten Sie sich warm. Wickeln Sie sich in eine Decke, gönnen Sie sich warme Bäder und stellen Sie die Heizung ruhig etwas höher. Laut "Apotheken Umschau" kann Wärme bei einer Erkältung hilfreich sein, da sie die Schleimhäute befeuchtet und die Durchblutung fördert. Wichtig: Übertreiben Sie es nicht. Besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder starken Erkältungsbeschwerden kann Wärme für Komplikationen sorgen.
Meiden Sie Sport, gönnen Sie sich Ruhe
Sport sollte bei einer Erkältung in der Regel gemieden werden - am besten auch schon, sobald nur ein leichter Husten, Fieber oder Halsschmerzen auftreten. Treten diese Symptome auf, belastet der Körper die ohnehin schon geschwächten Atemwege zusätzlich, was den Heilungsprozess verzögert und die Chancen auf eine schnelle Genesung schmälert. Hören Sie auf Ihren Körper und pausieren Sie das Training spätestens, wenn die Symptome sich zu stark anfühlen.
Mit ausreichend Trinken die Erkrankung wegspülen
Auch Trinken kann bei Erkältungen helfen. Hydration hilft dem Körper, die Schleimhäute feucht zu halten. Tee und ähnliche Heißgetränke können wiederum den Schleim in den Atemwegen lösen und das Abhusten erleichtern, was die Symptome deutlich mildert. "Im Winter sorgt vor allem die Heizung für trockene Luft – und die kann unsere Schleimhäute schnell austrocknen", erklärt Ökotrophologe Uwe Schröder gegenüber der "Berliner Morgenpost". Wer nicht krank werden will, sollte daher auf seine Flüssigkeitsaufnahme achten. Am besten sind Wasser oder ungesüßte Tees.
Schlafen Sie so viel wie möglich
Dieser Rat ist wohl obsolet, da Sie ihn sicherlich schon mehrfach von Ihrem Arzt gehört haben, aber: Schlaf und Bettruhe sind enorm wichtig. Auch schon am Anfang einer Erkältung sollten wir uns ausreichend ausruhen. Zum einen, da Schlafmangel das Immunsystem schwächen kann. Zum anderen regeneriert sich der Körper auch am effizientesten im Schlaf - unsere Immunzellen sind während der Nachtruhe besonders aktiv. Ideal sind etwa sieben bis acht Stunden pro Tag.
Ingwer, Chili und Co. - was bringen die Hausmittel?
Wer von seinen Großeltern immer wieder verschiedene Hausmittelchen angeraten bekommt, der sollte diese mit Vorsicht genießen. Nicht immer gibt es tatsächlich Belege dafür, dass bestimmte Mittel wirklich bei Erkältungen helfen. So lässt sich eine Erkältung beispielsweise nicht allein mit einer gesunden Ernährung oder bestimmten pflanzlichen Stoffen bekämpfen. So gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit von Chili, Kurkuma oder Ingwer bei grippalen Erkrankungen. Grundsätzlich profitiert das Immunsystem allerdings von einer gesunden Ernährung.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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