Langer Husten: Diese Anzeichen deuten auf eine verschleppte Erkältung hin
Wer seine Erkältung nicht ernst genug nimmt, riskiert, seine Symptome zu verschleppen. Bild: AdobeStock/sebra
Von news.de-Redakteur Felix Schneider
07.11.2025 08.44
- Hält man die Bettruhe während der Erkältung nicht ein, droht eine Verschleppung
- Bedeutet: die Symptome bleiben länger und werden heftiger
- Wann genau die verschleppte Krankheit zum Fall für den Arzt wird
In der Regel verbessert sich der Gesundheitszustand bei einem normalen grippalen Infekt innerhalb weniger Tage. Doch wer auch noch zwei Wochen nach der akuten Erkrankung immer noch hustet, hat sich eventuell nicht ausreichend geschont. Dauern die Beschwerden an oder verschlimmern sie sich gar wieder, deutet das auf eine Verschleppung hin. Auf welche Anzeichen sie aufmerksam werden sollten und wann man lieber zum Arzt sollte, erklären wir hier.
Mehr spannende Infos und Tipps rund um Krankheiten finden Sie am Ende dieses Beitrags.
Wie bahnt sich eine Erkältung an - und was hilft?
Grippale Infekte beginnen meist mit leichten Halsschmerzen oder einem Kratzen im Rachen. Das erscheint in der Regel nicht so wild, doch binnen weniger Tage treten im Regelfall schon die nächsten Symptome auf: Man fühlt sich müde, oft kommen Kopf- und Gliederschmerzen hinzu und die Nase läuft ohne Pause. Im Normalfall lassen die Beschwerden spätestens nach zwei Wochen nach, doch gerade ein trockener Husten kann auch mal länger andauern.
Meist hilft es nur, abzuwarten und vollständig auszukurieren. Bei einer Virusinfektion helfen Antibiotika nicht. Auch schmerz- und fiebersenkende Mittel lindern nur die Symptome, ändern aber nichts am Krankheitsverlauf. Laut der Techniker Krankenkasse erkranken wir im Schnitt nur etwa ein bis zwei Mal pro Jahr an einer Erkältung. Wer Kinder hat, holt sich natürlich noch häufiger Infekte aus der Kita oder Schule mit nach Hause.
Auf diese Symptome sollten Sie besonders achten
Wer das Risiko eingeht und sich nicht vollkommen erholt, der sorgt dafür, dass seine Symptome nicht nur länger andauern, sondern sich auch verschlimmern. Typische Warnzeichen dafür sind etwa, dass man sich dauerhaft schlapp fühlt, das Fieber einfach nicht weggehen will oder bestimmte Symptome sogar zurückkehren.
Besonders alarmierend ist ein ein drückendes Gefühl in Wangen, Stirn oder Oberkiefer - dieses kann auf eine Entzündung der Nasennebenhöhlen hinweisen, wie der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. erklärt. Beim Bücken wird es zudem häufig stärker.
Wird wiederum der Husten stärker, produziert er Auswurf und steigt das Fieber, dann kann eine Bronchitis vorliegen.
Wann ist der Arztbesuch mit Erkältung unvermeidlich?
Auch wenn Sie persönlich kein Fan von Arztbesuchen sind: Nehmen Sie ärztliche Hilfe in Anspruch, sobald die genannten Symptome auftreten oder sie ungewohnte Krankheitszeichen wahrnehmen. In solchen Fällen ist es hilfreich, auf Ihren Körper zu hören, wenn dieser Ihnen Anzeichen von Unwohlsein sendet. Auch bei Fieber über 39 Grad sollte dringend ärztlich abgeklärt werden - das gilt besonders für Risikopatienten. Zu diesen zählen beispielsweise Menschen mit Lungenerkrankungen wie COPD oder Herz-Kreislauf-Problemen.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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