Nie mehr Schlafapnoe: Schluss mit Schnarchen - warum Käse die Lösung sein könnte

Schlaflose Nächte wegen lauten Schnarchens? Die Lösung könnte überraschend einfach und lecker sein: Käse. Eine groß angelegte Studie zeigt, dass regelmäßiger Käsekonsum das Risiko für Schlafapnoe deutlich senken kann.

• Artikel teilen:

• Schlafapnoe lässt sich möglicherweise durch den Konsum von Käse lösen
• Eine Studie aus China zeigt die bahnbrechenden der Ernährungstherapie
• Die Wirkung beruht auf dem Effekt auf den Blutdruck

Nächtliche Ruhe? Von wegen! Wenn der Partner wieder einmal schnarcht wie ein ganzer Wald voller Motorsägen, ist an erholsamen Schlaf nicht zu denken. Für viele ist das nächtliche Sägekonzert allerdings nicht nur lästig, sondern durch Schlafapnoe sogar gesundheitsgefährdend. Laut Studien könnte ein ganz alltägliches Lebensmittel die Rettung sein: Käse.

Mehr Infos rund um Schlaf und Gesundheit finden Sie am Ende dieses Beitrags.

Käse-Studie mit 400.000 Probanden zeigt erstaunliche Wirkung

Eine bahnbrechende Untersuchung aus China liefert beeindruckende Zahlen: Bei 400.000 Studienteilnehmern zeigte sich, dass Menschen mit regelmäßigem Käsekonsum ein um 28 Prozent verringertes Risiko für Schlafapnoe aufweisen. Die Forscher um Yanjiang Yang vom People's Hospital in Qiandongnan untersuchten dabei besonders die Wirkung von Hartkäsesorten wie Cheddar sowie Weichkäse wie Camembert und Blauschimmelkäse wie Gorgonzola.

Über 20 Wirkmechanismen: So bekämpft Käse das Schnarchen

Für ihre Studie identifizierten die Forscher mehr als 20 verschiedene Mechanismen, durch die Käse die Atemwege positiv beeinflussen kann. Ein zentraler Faktor ist die Steigerung des Testosteronspiegels durch bestimmte Inhaltsstoffe im Käse. Zusätzlich wirkt sich der regelmäßige Verzehr blutdrucksenkend aus - ein wichtiger Effekt, da erhöhter Blutdruck als bedeutender Risikofaktor für die Entstehung von Schlafapnoe gilt.

Die Forscher betonen, dass spezielle Stoffwechselprozesse beim Käsekonsum die Entwicklung von Atemstörungen hemmen. Diese komplexen biochemischen Vorgänge greifen direkt in die Mechanismen ein, die normalerweise zu erschlafften Rachenwänden und blockierten Atemwegen führen. In Ihren Erkenntnissen sehen die Forscher großes Potenzial für ernährungsbasierte Therapieansätze.

Was ist Schlafapnoe? Ursachen und Symptome

Die Schlafapnoe selbst kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden - darunter Übergewicht, anatomische Merkmale und Alter. Entsprechend tritt sie besonders häufig bei übergewichtigen und älteren Menschen auf. Was die Anatomie angeht, wird in der Medizin laut den Experten der renommierten Mayo Clinic zwischen zwei Arten unterschieden:

• Bei der obstruktiven Schlafapnoe (OSA)verschließen sich die Strukturen der oberen Atemwege vorübergehend. Dadurch kommt es zu einer Verengung im Rachenbereich, sodass die Atmung blockiert wird.
• Bei der zentralen Schlafapnoe (ZSA) bleiben die Atemwege zwar offen, doch fehlen Impulse aus dem Gehirn für den Atemantrieb. Die ZSA ist sehr selten, meist tritt sie als Folge von Niereninsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder einem Schlaganfall auf. Auch Medikamente oder Drogen sowie Aufenthalte in großer Höhe können eine zentrale Schlafapnoe auslösen.

In den meisten Fällen handelt es sich allerdings um eine OSA. Die führt nicht nur zu lautem Schnarchen, sondern erhöht auch Puls und Blutdruck. Weltweit leiden fast eine Milliarde Menschen unter dieser Erkrankung, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme deutlich steigert.

Mehr Infos rund um gesunden Schlaf finden Sie hier:

• Mit der richtigen Ernährung für erholsame Nachtruhe sorgen
• Sind Nachteulen dicker? Spätes schlafen erhöht Körperfett
• Warum Schlaf die beste Medizin gegen Erkältungen ist
• Darum können Fitness-Tracker Ihnen nachts den Schlaf rauben
• Welche Gadgets und Tricks helfen gegen nächtliches Schnarchen?

sfx/bua/news.de/stg