Lieferengpass bei ATACAND 16 MG: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: Adobe Stock / benjaminnolte
Erstellt von Team Datenjournalismus
04.12.2025 09.45
Die Herausforderungen durch Medikamentenengpässe nehmen im Gesundheitswesen zu. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch ATACAND 16 MG ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament ATACAND 16 MG
Die Meldung über den Lieferengpass für das Medikament der Firma Cheplapharm Arzneimittel GmbH hat derzeit eine Gültigkeit bis zum 02.01.2026. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für ATACAND® 16 MG wird jedoch vom Bundesinstitut ATACAND 16 mg - Einreichungsnummer: 2141264 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall muss beachtet werden: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.
Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Existing stock on hand cannot be sold after Oktober 2025 due to less than desired rest shelf life".
ATACAND 16 MG: Die Details zum Medikament
Bei ATACAND® 16 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Candesartancilexetil von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden bei leichterer Belastung
- Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden bei stärkerer Belastung
- Linksherzinsuffizienz: Nicht näher bezeichnet
- Linksherzinsuffizienz: Mit Beschwerden in Ruhe
- Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise
| Medikament | ATACAND 16 MG |
|---|---|
| Hersteller | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
| PZN | 08736769 |
| Wirkstoff | Candesartancilexetil |
| Gültigkeitszeitraum | 31.10.2025 bis 02.01.2026 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | ATACAND 16 mg - Einreichungsnummer: 2141264 |
| Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
(Stand der Meldung: 17.10.2025)
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Verfügbarkeit und Ausblick
Ob es im Fall ATACAND 16 MG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar. Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Das übergeordnete Bestreben ist, die Produktion verstärkt nach Europa zu verlagern.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 17.10.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de