Genau hingeschaut: Wie ungesund ist Toastbrot wirklich? Die Nährwerte im Check
Butter-, Dinkel-, Vollkorntoast - macht das für die Gesundheit einen Unterschied? Bild: AdobeStock/gkrphoto
Von news.de-Redakteur Felix Schneider
15.09.2025 12.50
- Toast hat einen schlechten Ruf, was seine Nährwerte angeht
- Wir nehmen die Inhaltsstoffe genauer unter die Lupe
- Außerdem prüfen wir für Sie, ob Vollkorn- oder Dinkeltoast ähnlich ungesund sind
In Deutschland gibt es mehr als 300 Brotsorten - und trotzdem ist laut dem Wissensforum Backwaren e.V. jedes dritte verkaufte Brot ein Toastbrot. Tagtäglich landet es auf unseren Tischen zum Frühstück - dabei wird es eigentlich regelmäßig als ungesund bemängelt. Ähnlich verhält es sich auch mit Wurst - dabei ist wissenschaftlich sogar bewiesen, dass bereits zwei Scheiben am Tag schädlich sein können. Ob Buttertoast und andere Toast-Sorten wie Vollkorn ähnlich ungesund sind, zeigen wir Ihnen hier.
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Diese Nährwerte stecken im typischen Buttertoast
Für unseren Check verwenden wir die Nährwertangaben eines bekannten Herstellers für umgerechnet zwei Scheiben hellen Buttertoast. Darin stecken:
- 4,9 Gramm Proteine
- 28 Gramm Kohlenhydrate
- 3 Gramm Fett (davon 1,5 Gramm gesättigt)
- 2,2 Gramm Ballaststoffe
- 160 Kilokalorien
Die Nährwerte zeigen schon mal: Als Quelle für Ballaststoffe eignet sich Toastbrot eher nicht. Von nur zwei Scheiben wird man so auch nur selten wirklich satt. Das führt allerdings dazu, dass mit Belag immer mehr Kalorien zusammenkommen und trotzdem kein Sättigungsgefühl einsetzt.
Blutzuckerspiegel steigt rapide an durch Toast
Auch um den glykämischen Index - oder kurz Glyx - von reinen Weißmehlprodukten ist es eher schlecht bestellt. Bedeutet: Der Blutzuckerspiegel schnellt bei Weißbrot und Co. in die Höhe. Das ist schlecht, denn das sorgt dafür, dass jede Menge Insulin ausgeschüttet wird. Das Insulin transportiert den Zucker aus dem Blut in die Zellen, was dazu führt, dass man sich daraufhin wieder schnell müde oder gereizt fühlt oder Heißhunger bekommt. Auch der Zucker auf der Zutatenliste ist eher weniger wünschenswert.
Heißt zusammengefasst: Toastbrot kann lecker sein und ist - zumindest in Maßen - nicht zwingend schädlich. Für eine wirkliche Grundlage der täglichen Ernährung sehen die Nährwerte dann allerdings doch zu schlecht aus.
Sind Vollkorn- oder Dinkeltoast gesünder?
Bezüglich Eiweiß, Fett und Kohlehydraten - und somit auch Kalorien - unterscheidet sich Vollkorntoast nur geringfügig von Buttertoast. Immerhin enthalten zwei Scheiben knapp vier Gramm Ballaststoffe - etwa zwei mehr als Buttertoast. Trotzdem wird nur die Hälfte des Mehls durch Vollkornmehl ersetzt. Auch zugesetzter Zucker und Zusatzstoffe sind ähnlich.
Auch bei Dinkeltoast verhält es sich ähnlich. Dafür ist Dinkelmehl im Vergleich zu Weizen etwas gesünder, da er alle acht essenziellen Aminosäuren enthält. Außerdem ist Dinkel reich an Magnesium und Eisen. Für Sportler ist der etwas höhere Proteingehalt interessant.
Idealerweise kauft man allerdings sein Brot direkt vom Bäcker oder backt es gleich zu Hause selbst. So weiß man immerhin, was wirklich drin steckt und kann auch den Zucker weglassen. Dennoch kann Toast niemals so sättigend und nährstoffreich wie Vollkornbrot aus Natursauerteig sein.
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sfx/ife/news.de