Lieferengpass bei ANASTROZOL DENK 1 MG FILMTABLETTEN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr
Erstellt von Team Datenjournalismus
11.12.2025 09.47
Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch ANASTROZOL DENK 1 MG FILMTABLETTEN ist aktuell betroffen.
Lieferengpass beim Medikament ANASTROZOL DENK 1 MG FILMTABLETTEN: "Erhöhte Nachfrage"
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Denk Pharma GmbH & Co.KG, im Zeitraum vom 25.08.2025 bis zum 15.12.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für ANASTROZOL DENK 1 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Anastrozol beta 1 mg Filmtabletten - Einreichungsnummer: 2166470 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Für ANASTROZOL DENK 1 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
ANASTROZOL DENK 1 MG FILMTABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel
ANASTROZOL DENK 1 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Anastrozol von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Bösartige Neubildung: Brustdrüse, nicht näher bezeichnet
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Dieses Arzneimittel enthält einen Wirkstoff, der Anastrozol genannt wird. Dieser gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Aromatasehemmer" heißt. Das Präparat wird zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen nach den Wechseljahren angewendet.
- Es wirkt, indem es die von Ihrem Körper produzierte Menge des Hormons Östrogen senkt. Dies geschieht durch Hemmung einer natürlichen Substanz (eines Enzyms) in Ihrem Körper, die „Aromatase" heißt.
| Medikament | ANASTROZOL DENK 1 MG FILMTABLETTEN |
|---|---|
| Hersteller | Denk Pharma GmbH & Co. KG |
| PZN | 10112711 |
| Wirkstoff | Anastrozol |
| Gültigkeitszeitraum | 25.08.2025 bis 15.12.2025 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | Anastrozol beta 1 mg Filmtabletten - Einreichungsnummer: 2166470 |
| Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
(Stand der Meldung: 03.11.2025)
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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall ANASTROZOL DENK 1 MG FILMTABLETTEN aufgrund des anhaltenden Engpasses.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Improvisation auf die entsprechenden Engpässe zu reagieren versuchen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Ampel-Regierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 03.11.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de