Gesundheit

Verkalkte Arterien: Beliebte Lebensmittel können die Gefäße verstopfen

Produkte wie Tiefkühlpizza enthalten jede Menge schädliche Transfette. Bild: stock.adobe.com / Svitlana

  • Artikel teilen:
  • Durch ungesunde Ernährung verkalken die Gefäße
  • Das führt zu ernsthaften Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Wir zeigen Ihnen die ungesündesten Lebensmittel fürs Herz

Bei einer sogenannten Arteriosklerose kommt es zu Ablagerungen aus Fett und Kalk an den Wänden der Blutgefäße im Körper. Die Folge: Durchblutungsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und im schlimmsten Fall Herzinfarkte. Ursache ist neben Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Rauchen und Alkohol auch die Ernährung. Welche Lebensmittel man für ein gesundes Herz-Kreislauf-System meiden sollte, erfahren Sie hier.

Mehr zum Thema Herz-Kreislauf-Erkrankungen lesen Sie hier:

Was passiert bei einer Arteriosklerose?

Eine Arteriosklerose entwickelt sich in der Regel schleichend über Jahre hinweg und betrifft vor allem ältere Menschen. Durch Ablagerungen aus Fett, dem "schlechten" LDL-Cholesterin und Kalzium verstopfen die Gefäße. Vor allem ein ungesunder Lebensstil führt zu Arteriosklerose - dazu gehört auch eine unausgewogene Ernährung. Die durch die Ablagerungen verengten Gefäße sorgen dafür, dass das Blut nicht mehr wie gewohnt durch diese hindurch gepumpt werden kann.

Das führt zu Schwindel, Übelkeit und Durchblutungsstörungen bis hin zu Bewusstseinsstörungen. Im Ernstfall kann die unregelmäßige Blutversorgung laut den Experten der Mayo Clinic auch dazu führen, dass Gewebe abstirbt, Amputationen nötig werden oder ein Herzinfarkt eintritt.

Wie im Ernstfall mit einem Schlaganfall oder Herzinfarkt umzugehen ist, lesen Sie in unserem Artikel "Bei diesen Symptomen sollten Sie den Notruf wählen".

Rotes und verarbeitetes Fleisch sind besonders schädlich

Ganz oben auf der Liste der Lebensmittel, die zu verstopften Gefäßen führen können, steht rotes Fleisch: Laut der American Heart Association (AHA) erhöht dieses das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Daher ist es empfehlenswert, den Fleischkonsum zu reduzieren oder auf weißes Geflügelfleisch zu minimieren. Auch verarbeitetes Fleisch, das durch Salzen, Räuchern, Reifen oder Fermentieren haltbar gemacht wird, ist eher schädlich.

Insbesondere Wurst, Salami, Speck, Schinken oder Burger Patties aus Hackfleisch enthalten große Mengen an Salz, Zucker, Konservierungs- und Zusatzstoffen sowie sehr viele gesättigte Fettsäuren. Diese lassen den LDL-Cholesterinspiegel rasant steigen und sorgen für Ablagerungen an den Gefäßwänden.

Milchprodukte lieber durch pflanzliche Alternativen ersetzen

Fettreiche Milchprodukte sind häufig reich an Protein sowie weiteren Nährstoffen wie Calcium, Jod, Folsäure und den Vitaminen A, D, E, B1, B2, B6 und B12. Auch können fermentierte Milchprodukte wie Joghurt, Kefir oder Buttermilch mit gesundheitsförderlichen Probiotika helfen, die Darmflora zu regulieren. Aber: Gleichzeitig enthalten besonders fettreicher Käse, Butter und Vollmilch einen hohen Anteil an gesättigten, tierischen Fettsäuren. Daher sollten Milchprodukte wie Butter, Rahmquark, Doppelrahmkäse sowie Kondensmilch und Sahne wirklich auf ein Minimum beschränkt werden.

Unbedenklich für die Gefäße sind pflanzliche Milchalternativen wie Hafermilch - lediglich der Zuckergehalt sollte bei diesen beachtet werden.

Transfette in Fast Food begünstigen Herzerkrankungen

Sogenannte Transfette sind besonders schädlich für den Körper, da diese speziell koronare Herzerkrankungen begünstigen. Diese sind Erkrankungen der Gefäße, die zu einer Mangeldurchblutung des Herzmuskels führen. Transfette finden sich vor allem in Tiefkühlwaren wie Pommes oder Tiefkühlpizza - und das nicht gerade in geringen Mengen. Die WHO empfiehlt nur maximal ein Prozent des täglichen Kalorienbedarfs durch Transfette zu decken.

Fast-Food-Produkte wie Tiefkühlpizza enthalten zudem auch Weißmehl statt Vollkornmehl, raffinierte Öle statt nativem Olivenöl und deutlich zu viel Salz und Zucker. Diese begünstigen gemeinsam Entzündungen im Körper und führen zu weiteren Krankheiten.

Süßspeisen und Backwaren fördern Entzündungen

Süßigkeiten und industrielle Backwaren sollten auf ein absolutes Minimum reduziert werden - denn diese Lebensmittel enthalten nur selten gesunde Ballaststoffe, dafür aber jede Menge Transfette, raffiniertes Weißmehl und Industrie-Zucker. Diese Mischung begünstigt Entzündungen und verstopfte Arterien im Körper. Insbesondere Zucker wirkt entzündungsfördernd und kann die Gefäßwände beschädigen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.