Immer müde: Die wichtigsten Zeichen dafür, dass Sie zu wenig Schlaf bekommen
Wer öfter nachts noch lange wachliegt oder sich morgens wie gerädert fühlt, schadet damit seiner Gesundheit. Bild: stock.adobe.com / Pormezz
Erstellt von Felix Schneider
25.07.2025 12.31
- Viele schlafen nicht immer die empfohlenen acht Stunden
- Auf Dauer kann Schlafmangel Probleme bereiten
- Wir zeigen Ihnen Anzeichen, dass Sie zu wenig schlafen
Für schlechten Schlaf gibt es genug Gründe: Überstunden, Grübeln und Gedankenkreisen, Alkohol - aber wer auf Dauer zu wenig schläft, der schadet seiner Gesundheit. Daher ist es wichtig, mindestens die empfohlenen sieben bis acht Stunden Schlaf einzuhalten. Wie Sie erkennen können, dass Sie zu wenig schlafen, erklären wir Ihnen hier.
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Diese Symptome verraten chronischen Schlafmangel
Auf "CNBC make it" erklärt die Ärztin und Schlafexpertin Dr. Amy Shah, dass die Warnsignale sowohl körperliche als auch mentale Bereiche betreffen können. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Sie brauchen 30 Minuten oder länger, um im Bett einzuschlafen.
- Sie erinnern sich selten an Ihre Träume.
- Sie wachen morgens auf und fühlen sich immer noch müde und unausgeschlafen.
- Sie haben häufiger Hunger, vor allem auf Junkfood.
- Sie wachen morgens früher auf, als Sie es eigentlich möchten.
- Sie fühlen sich manchmal den ganzen Tag über schläfrig und müde.
- Sie wachen häufig ein oder mehrere Male in der Nacht auf.
- Sie liegen nachts oft wach, und Ihr Geist rast mit Sorgen und anderen Gedanken.
- Ihre Augen sind geschwollen oder gerötet, oder Sie haben morgens dunkle Ringe oder Tränensäcke unter den Augen.
- Ihre Emotionen sind völlig durcheinander - Wut, Impulsivität, Angst, Traurigkeit und so weiter.
Die Medizinerin betont, dass diese Anzeichen ernst genommen werden sollten. Wer mehrere dieser Symptome bei sich feststellt, gefährdet nicht nur seine Tagesform, sondern auch seine langfristige Gesundheit.
Schlafmangel gefährdet Herz und Psyche
Dauerhafter Schlafentzug hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit. Das Immunsystem wird geschwächt, wodurch der Körper anfälliger für Krankheiten wird. Besonders alarmierend: Zu wenig Schlaf erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Übergewicht erheblich - das zeigen auch Studien. Die psychischen Folgen sind ebenso gravierend. Schlafmangel führt zu erhöhtem Stresslevel und beeinträchtigt die emotionale Stabilität. Betroffene können schlechter mit Belastungen umgehen und neigen zu depressiven Verstimmungen.
Und: Vor allem für Sportler ist ausreichender Schlaf unverzichtbar. Die Muskeln regenerieren sich hauptsächlich während der Nachtruhe. Schlafdefizite verringern die Ausdauer, schwächen die Leistungsfähigkeit und steigern das Verletzungsrisiko deutlich.
Individuelle Schlafbedürfnisse beachten
Die Psychologin Hanne Horvath, Mitgründerin der Online-Therapieplattform HelloBetter, rät im Gespräch mit "Business Insider" zu einem entspannten Umgang mit Schlafempfehlungen. Obwohl die Weltgesundheitsorganisation mindestens sieben Stunden Nachtruhe empfiehlt, warnt sie davor, sich von dieser Zahl unter Druck setzen zu lassen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Schlafbedürfnisse.
Wer seinen Schlaf verbessern möchte, sollte verschiedene Methoden ausprobieren. Wichtig ist dabei, herauszufinden, welche Strategien individuell am besten funktionieren. Zu viel Druck beim Einschlafen bewirkt oft das Gegenteil und verschlechtert die Schlafqualität zusätzlich. Die Expertin empfiehlt, auf die eigenen Körpersignale zu achten. Entscheidend ist nicht nur die Schlafdauer, sondern vor allem die Qualität der Nachtruhe.
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