Donald Trump: Symptome, Komplikationen und Co. - wie gefährlich ist seine Krankheit wirklich?
Donald Trump leidet an einer chronisch venösen Insuffizienz. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Von news.de-Redakteurin Sabrina Böhme
18.07.2025 18.31
- Donald Trump leidet an chronisch venöser Insuffizienz
- Symptome, Ursachen und Therapie von Trumps Krankheit
- Venenkrankheit kann zu Komplikationen führen
Donald Trumps Gesundheit sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Seine Krankheitsakte quillt fast über mit Diagnosen - zumindest, wenn es nach Kritikern geht. Sie heizen mit ihren Spekulationen immer wieder die Gerüchteküche rund um sein Wohlbefinden an. Der US-Präsident bot zuletzt selbst mit blauen Flecken und geschwollenen Beinen Grund für Diskussionen. Ist der 79-Jährige schwer krank? Das Weiße Haus packte aus und offenbarte, dass Trump an einer chronisch venösen Insuffizienz leidet, aber dennoch gesund sei. Trotzdem kamen Fragen auf. Wir klären auf, was hinter der Erkrankung steckt.
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Donald Trump, einer von 5 Prozent: US-Präsident leidet an chronisch venöser Insuffizienz
Donald Trump gehört in den westlichen Industrienationen zu etwa fünf Prozent der Patienten. Bei einer chronisch venösen Insuffizienz (CVI) schaffen es die Venen in den Beinen nicht mehr, das Blut zurück zum Herzen zu transportieren. Die Folge: Blut staut sich zurück, wodurch es sich in den Beinen ansammelt. Es kommt zu Schwellungen - wie bei Trump zu sehen war. Das Blut kann auch in die andere Richtung zurückfließen.
Ursachen der Beinvenen-Erkrankung
Dahinter können mehrere Ursachen stecken. Neben genetischer Faktoren können Entzündungen oder Veränderungen der Venen dazu führen, dass die Venenklappen nicht mehr richtig funktionieren und dadurch das Blut nicht zurückfließen kann:
- jahrelanges langes Stehen und viel sitzen
- Alter
- Übergewicht
- Unbehandelte Krampfadern(Varikose): angeborene und erworbene Form
- schwache Verbindungsvenen
- tiefliegendeBeinvenenthrombose
- Verletzungen (Trauma)
- Entzündungen der Beinvenen
Die chronische Venenschwäche zeigt sich in mehreren Stadien. In der medizinischen Praxis gibt es zur Erkennung zwei Methoden einmal nach Wilmer, der die chronisch venöse Insuffizienz in drei Stadien unterteilt. International wird die CEAP- Klassifikation genutzt. Hier werden klinische, anatomische, physiologische und ätiologische Auffälligkeiten berücksichtigt. Durch Hautchecks oder Ultraschalluntersuchungen können Ärzte die Krankheit aufspüren.
Diese Symptome deuten auf eine chronisch venöse Insuffizienz hin
Dabei zeigen sich einige charakteristische Symptome. Im späteren Verlauf kann es zu einer offenen Wunde kommen:
- Besenreiser (Gefäßveränderungen) oder Krampfadern
- Schwellungen (Ödeme) am Knöchel
- Schmerzen in den Waden, meistens am Abend
- Spannungsgefühl durch eine Verhärtung von Haut-, Fett und Muskelgewebe
- gestörtes Hitzeempfinden
- ein ziehendes Gefühl
- Schweregefühl
- verfärbte Haut: weiße Stellen
- Ulcus cruris: Unterschenkelgeschwür, ausgelöst durch eine Unterversorgung mit Sauerstoff
Diese Komplikationen können auftreten
Als potenziell lebensgefährlich gilt die CVI nicht, aber sie sollte nicht unbehandelt bleiben. Das Risiko für Komplikationen kann immer bestehen. Die Haut und das Unterhautfettgewebe können sich entzünden. Möglich sind auch Infektionen, Blutungen, Ekzeme, Kontaktallergien. Außerdem kann sich das Risiko für ein Karzinom erhöhen.
Therapie für die Trump-Krankheit: So lassen sich die Venenbeschwerden behandeln
Damit diese Folgen gar nicht erst auftreten und sich die Symptome lindern lassen, sollten sich Patienten frühzeitig behandeln lassen. Neben CVI können dahinter andere Grunderkrankungen stecken. Klären Sie Ihre Beschwerden deshalb immer bei Ihrem Arzt ab. Er kann passende Maßnahmen einleiten. Laut dem Deutschen Herzzentrum der Charité gibt es mehrere Behandlungsoptionen:
- Sport stärkt die Venen.
- Gönnen Sie den Gefäßen Ruhe und legen Sie die Beine nach einem langen Tag hoch.
- langes Stehen und sitzen vermeiden.
- Übergewicht reduzieren, zum Beispiel durch eine gesunde Ernährung.
- Kompressionstherapie mit passenden Strümpfen.
- Medikamente
- Minimal-invasive Eingriffe: zum Beispiel veröden oder entfernen von Krampfadern.
Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.
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