Müsli-Falle: Ernährungs-Doc warnt: Diese drei Früchte gehören nicht ins Müsli
Viele greifen morgens zum Müsli - einige auch aus gesundheitlichen Gründen. Doch nicht alles, was man ins Müsli tut, ist wirklich gesund. Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Erstellt von Felix Schneider
15.07.2025 14.40
- Müsli ist für viele ein vermeintlich gesunder Start in den Tag
- Doch manche Zutaten können es zur Zuckerfalle machen
- Ein Experte warnt vor drei spezifischen Obstsorten
Ein gesundes Müsli zum Frühstück ist ein echt Klassiker - und kann schneller zur Zuckerfalle werden, als man denken würde. Der Ernährungsexperte Matthias Riedl warnt vor drei beliebten Obstsorten, die nicht unbedingt in die morgendliche Mahlzeit gehören.
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Die richtige Müsli-Basis macht den Unterschied
Für ein ausgewogenes Frühstück empfiehlt sich eine Grundlage aus drei bis vier Esslöffeln Getreideflocken. Hafer-, Dinkel- oder Buchweizenflocken eignen sich besonders gut für die morgendliche Mahlzeit. Auch Leinsamen können das Müsli bereichern und liefern wertvolle Nährstoffe. Die Mischung verschiedener Getreidesorten sorgt für Abwechslung und eine ausgewogene Nährstoffzufuhr.
Bei Nüssen, Samen und Kernen ist jedoch Vorsicht geboten. Sie enthalten zwar gesunde Fette, haben aber auch viele Kalorien. Die DAK Gesundheit empfiehlt daher nur eine kleine Handvoll als Crunch-Topping, damit das vermeintlich gesunde Müsli nicht zur Kalorienfalle wird.
Nüsse und Samen? Ja - aber nur in Maßen genießen
Nüsse, Samen und Kerne bereichern das Müsli mit wichtigen und gesunden Fetten. Trotz ihrer wertvollen Nährstoffe sollten sie nur sparsam verwendet werden, da sie sehr kalorienreich sind.
Die DAK warnt außerdem davor, dass das Knusper-Müsli schnell zum heimlichen Dickmacher werden kann. Eine kleine Handvoll der knackigen Zutaten reicht völlig aus, um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren. Das richtige Maß ist entscheidend: Genießen in Maßen statt in Massen lautet die Devise. So bleibt das Frühstück ausgewogen und liefert wichtige Nährstoffe, ohne zur Kalorienfalle zu werden.
Vorsicht: Diese drei Früchte enthalten extrem viel Fruchtzucker
Grundsätzlich gilt: Früchte kann man dem Müsli gern hinzufügen - doch bei der Sorte sollte man aufpassen. "Wenn der Zucker als Fruchtsaft daherkommt oder in Form von hoch verarbeiteten Produkten, dann ist er für uns ungesund, und dann zählen wir auch die Menge. Der Zucker in Blaubeeren oder in Kiwi spielt für die Aufrechnung des zugeführten Zuckers und die Frage, ob es ungesund ist oder nicht, keine Rolle, es sei denn, man übertreibt es", verrät der Ernährungsmediziner gegenüber dem "Hamburger Abendblatt". Aber: Gerade Früchte wie Ananas, Mango oder Weintraubenkönnen den gesunden Start in den Tag sabotieren. Der Ernährungs-Doc erklärt, dass eine Schale Weintrauben deutlich mehr Fruchtzucker enthält als andere Obstsorten. Gleiches gilt für die tropischen Früchte Mango und Ananas, die ebenfalls zu den zuckerreichsten Obstsorten zählen.
Diese Früchte eignen sich als gesunde Alternative
Statt der zuckerreichen Obstsorten empfiehlt Riedl Blaubeeren für das morgendliche Müsli. Die kleinen Beeren enthalten deutlich weniger Fruchtzucker und eignen sich daher besser für ein ausgewogenes Frühstück. Eine Schale Blaubeeren sei laut dem Ernährungs-Doc wesentlich verträglicher als die gleiche Menge Weintrauben. Der niedrigere Fruchtzuckergehalt verhindert starke Blutzuckerschwankungen und sorgt für einen stabileren Energiehaushalt am Morgen.
Die blauen Früchte liefern zudem wertvolle Antioxidantien und Vitamine, ohne die Nachteile der zuckerreichen Alternativen. Studien zeigen außerdem: Blaubeeren haben entzündungshemmende Eigenschaften, die vor einer Vielzahl an Krankheiten schützen können und das Immunsystem unterstützen. So wird das Müsli zur gesunden Mahlzeit, die lange satt hält und den Körper optimal mit Nährstoffen versorgt.
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sfx/gom/stg/news.de