Mehr Schlaf nötig: Weshalb Sie Ihren Teenager auf keinen Fall zu früh wecken sollten

Eine US-amerikanische Studie beweist: Wer seinen Teenager morgens nicht aus dem Bett scheucht, sondern ausschlafen lässt, unterstützt damit seine Herzgesundheit. Warum Jugendliche mehr Schlaf brauchen, erfahren Sie hier.

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• Jugendliche sollte man lieber nicht zu früh wecken
• Ausschlafen kann laut Forschern die Herzgesundheit schützen
• Besonders wichtig für Jugendliche ist gleichmäßiger Schlaf

Vielleicht kennen Sie das ja: Erst um die Mittagszeit herum öffnet sich langsam die Zimmertür und gemächlich beginnt das Pubertier, in Richtung Küche zu schlurfen. Mehr als ein leises und grummeliges "Guten Morgen" ist da noch nicht zu erwarten. Oft herrscht Unverständnis darüber, dass Teenager so ewig lange schlafen - doch wussten Sie, dass eine aktuelle Studie tatsächlich dafür spricht, Jugendliche ausschlafen zu lassen?

Lesen Sie mehr über spannende Schlaf-Studien in unseren Artikeln "Deshalb ist Schlaf wichtig für eine gesunde und straffe Haut " und "Mit der Anti-Müde-Formel die optimale Schlafenszeit berechnen".<br>

Studie zeigt: Herzgesundheit wird positiv beeinflusst

Richtig gelesen: Nicht nur der Familiensegen spricht dafür (wer schon mal einen Teenager frühzeitig wecken musste, kennt es vielleicht), sondern auch Forscher sind überzeugt, dass ausgiebiger Schlaf wichtig für junge Menschen ist. Ein Team aus Wissenschaftlern der Stony Brook Renaissance School of Medicine in New York begleitete Jugendliche im Alter von 15 bis 22 Jahren und entdeckte dabei spannende Ergebnisse: Wer früher, erholsamer und konstanter schläft, neigt im jungen Erwachsenenalter dazu, eine bessere Herzgesundheit zu entwickeln.

Regelmäßiger Schlaf ist bei Jugendlichen besonders wichtig

"Wir waren nicht unbedingt überrascht, dass gesunder Schlaf in der Jugend auch langfristig mit dem Herz in Verbindung steht", so Studienleiterin Dr. Gina Matthew. Bereits frühere Studien konnten einen Zusammenhang zwischen gesundem Schlafverhalten und Herzgesundheit belegen. Andersherum verhält es sich ähnlich: Laut der American Heart Association (AHA) erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch chronische Schlafstörungen deutlich. Die Schlafdauer spielte für die Ergebnisse der Studie keine Rolle - entscheidend waren Schlafqualität und wenige Schwankungen in der Gesamtschlafzeit. "Die Ergebnisse zeigen, wie komplex die Schlafgesundheit ist. Wir müssen mehrere Faktoren gleichzeitig betrachten", erklärt Dr. Matthew.

Wie viel sollten Jugendliche regelmäßig schlafen?

Matthew empfiehlt: Teenager zwischen 13 und 18 Jahren sollten regelmäßig acht bis maximal zehn Stunden schlafen. Das schützt ihre körperliche Gesundheit langfristig. Bei chronischem Schlafmangel werden eine Vielzahl der körperlichen und kognitiven Funktionen nach und nach eingeschränkt - wie gefährlich Schlafmangel sein kann, können Sie in unserem Artikel "So gefährlich kann Schlafmangel für die Gesundheit sein" nachlesen.

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sfx/bos/news.de