Gesundheit

Strengere Regeln: EU-Parlament will illegalen Tierhandel eindämmen

Aktuelle Nachrichten rund um das Thema Tiere lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / satori

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Das Europaparlament will den illegalen Handel mit Hunden und Katzen eindämmen und den Schutz dieser Tiere verbessern. Die Abgeordneten sprechen sich dafür aus, dass alle in der EU gehaltenen Hunde und Katzen durch einen Mikrochip identifizierbar sind. Sie sollen zudem in Datenbanken registriert werden, teilte das Parlament mit.

"Hunderttausendfach werden Welpen viel zu früh von der Mutter getrennt, medizinisch nicht untersucht und nicht geimpft", kritisierte der CDU-Abgeordnete Peter Liese. So könnten auch Krankheiten, die für den Menschen gefährlich seien, einfacher übertragen werden. "Nur durch eine lückenlose Nachverfolgung kann man dies wirklich effektiv bekämpfen."

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Die Position geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, wonach EU-weit etwa ein Mindestplatzangebot, Zwingerverbot, geregelter Zugang zu Tageslicht und Freilauf, Temperaturgrenzen für Behausungen oder Grundregeln für die Fütterung zu Mindeststandards werden könnten. Die Haltung oder der Verkauf von Hunden und Katzen in Tierhandlungen sollen zudem nach Ansicht der Abgeordneten verboten werden. Für Privatpersonen sind Ausnahmen vorgesehen.

Verstümmelungsverbote vorgesehen

Zudem sollen Inzucht ebenso wie schmerzhafte Verstümmelungen - etwa das Abschneiden von Schwanz- oder Ohrenteilen - verboten werden. Die Europaabgeordneten sprechen sich auch für ein Verbot von Stachel- und Würgehalsbändern ohne Sicherheitsaufsatz aus.

Die sozialdemokratische Abgeordnete Maria Noichl betonte, dass Mindeststandards dringend notwendig seien, um "die oft katastrophalen Bedingungen in Zuchtbetrieben und Tierheimen zu bekämpfen". Sie warnte jedoch davor, dass die Ausnahmen für private Halterinnen und Halter sowie weitere Schlupflöcher die Verordnung schwächen könnten.

Bevor neue Regeln in Kraft treten können, muss mit den EU-Staaten noch ein finaler Kompromiss ausgehandelt werden. Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union besitzen laut der Kommission mehr als 72 Millionen Hunde und 83 Millionen Katzen. Beim Handel mit den beiden Tierarten werde Schätzungen zufolge jährlich ein Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro gemacht.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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