Gesundheit

Bei Hitze: Mit diesen genialen Tricks trinken Sie im Sommer immer genug

Wer bei besonders heißen Temperaturen nicht genug trinkt, riskiert schwere Gesundheitsschäden. Bild: stock.adobe.com / mbruxelle

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  • Bei extremer Hitze kann der Flüssigkeitsbedarf steigen
  • Nur die wenigsten trinken jedoch wirklich genug
  • Mit diesen Tricks fällt es leichter, ans Trinken zu denken

Bei sommerlicher Hitze steigt der Flüssigkeitsbedarf des Körpers deutlich an. Während an normalen Tagen 1,5 bis 2 Liter ausreichen, sollten es bei Temperaturen über 30 Grad bereits 2 bis 3 Liter sein. Ab 35 Grad werden sogar bis zu 4 Liter empfohlen - doch diese Menge trinken nur die wenigsten, selbst bei starker Hitze. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch an besonders heißen Tagen hydriert bleiben.

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Die besten Getränke bei Hitze sind keine Kaltgetränke

Leitungswasser und Mineralwasser sind die idealen Durstlöscher an heißen Tagen. Auch ungesüßte Kräuter- und Früchtetees eignen sich hervorragend. Wer mehr Geschmack möchte, kann zu Saftschorlen greifen – allerdings stark verdünnt im Verhältnis von drei Teilen Wasser zu einem Teil Saft.

Ein weit verbreiteter Irrtum betrifft allerdings die Temperatur der Getränke. Eiskalte Drinks mögen verlockend sein, bewirken aber das Gegenteil: Statt abzukühlen, reagiert der Körper auf die Kälte mit verstärktem Schwitzen und fährt die Wärmeregulierung hoch. Die Blutgefäße ziehen sich zusammen und der Stoffwechsel wird angekurbelt. Daher sind lauwarme bis warme Getränke die bessere Wahl. Sie bewirken, dass sich die Blutgefäße erweitern und die Flüssigkeit besser vom Blut aufgenommen werden kann. Der Körper muss keine zusätzliche Energie aufwenden, um die Temperatur anzupassen.

Trinkmuffel? Mit diesen Helferlein denken Sie ans Trinken

Viele Menschen haben Schwierigkeiten, ausreichend zu trinken. Einfache Erinnerungshilfen können helfen: Smartphone-Erinnerungen, Trink-Apps oder ein handgeschriebener Trinkplan zum Abhaken motivieren und machen Erfolge sichtbar. Auch das richtige Trinkgefäß macht einen Unterschied: Wer sein Lieblingsglas verwendet - sei es ein schönes Weinglas oder ein bunter Becher - greift automatisch häufiger zu. Auch geschmackliche Aufwertung hilft: Einige Scheiben Zitrone, Gurke oder frische Minze verwandeln langweiliges Leitungswasser in ein erfrischendes Getränk.

Eine wieder verwendbare Trinkflasche sollte im Sommer immer dabei sein. In vielen Städten bieten Refill-Stationen in Apotheken oder Cafés kostenloses Leitungswasser an. Auch öffentliche Trinkbrunnen ermöglichen unterwegs das unkomplizierte Auffüllen des Wasservorrats. In vielen Städten gibt es zudem Cafés, die Getränke zum Mitnehmen grundsätzlich nur noch in wieder verwendbare Behälter abfüllen - wer noch keinen Becher hat, zahlt mehr, daher kann es sich lohnen, ihn aufzubewahren.

Wassermelonen, Erdbeeren und Co.: Flüssigkeit durch Nahrung aufnehmen

Wer nicht ständig zur Wasserflasche greifen möchte, kann einen Teil des Flüssigkeitsbedarfs über die Nahrung decken. Besonders wasserreich sind Salatgurken, Tomaten, Blattsalate, Radieschen, Zucchini und Paprika. Diese Gemüsesorten bestehen zu großen Teilen aus Wasser und liefern gleichzeitig wichtige Nährstoffe.

Bei den Früchten führen Wassermelonen, Erdbeeren, Orangen und Pfirsiche die Liste der Flüssigkeitslieferanten an - klar, Wassermelonen und Erdbeeren sind im Sommer ohnehin schon echte Verkaufsschlager. Sie versorgen den Körper nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Vitaminen und Ballaststoffen. Ein zusätzlicher Vorteil: Die natürliche Süße macht sie zu einer erfrischenden Alternative zu zuckerhaltigen Getränken. Diese wasserreichen Lebensmittel eignen sich perfekt als Zwischenmahlzeit an heißen Tagen. Sie unterstützen die Flüssigkeitsversorgung des Körpers und tragen zur empfohlenen Tagesmenge bei.

Warnsignale und Gefahren bei Flüssigkeitsmangel

Schon bei geringem Flüssigkeitsverlust reagiert der Körper mit deutlichen Warnsignalen. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche sind erste Anzeichen. Bei größerem Mangel kommen jedoch auch Kreislaufprobleme, Herzrasen und Schwindel dazu. Ein einfacher Indikator für die Flüssigkeitsversorgung ist die Urinfarbe. Heller, klarer Urin zeigt eine gute Versorgung an, während ein intensiver Gelbton auf Flüssigkeitsmangel hinweist. Dieser Blick in die Toilettenschüssel gibt schnell Aufschluss über den eigenen Hydrationsstatus.

Wer diese Anzeichen ignoriert, dem drohen bei längerer Dehydration schwere gesundheitliche Schäden. Das Blut dickt ein, es kann zu Bewusstseinsstörungen, Verwirrtheit und Kreislaufzusammenbruch kommen. Im Extremfall droht Organversagen. Besonders gefährdet sind ältere und gesundheitlich eingeschränkte Menschen, die oft ein vermindertes Durstgefühl haben.

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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