Gesundheit

18 Frühwarnzeichen: Diese vermeintlich harmlosen Symptome weisen auf Krebs hin

Sind Sie besorgt über bestimmte Symptome? Dann suchen Sie lieber früher als später einen Arzt auf.  Bild: stock.adobe.com / bongkarn

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  • Befragung zeigt: Viele achten zu wenig auf ihren Körper
  • Mögliche Symptome für Krebs werden kaum als solche erkannt
  • Der britische National Health Service stellt 18 Symptome vor

Entdecken Sie auch manchmal unerklärliche blaue Flecken? Sind sie häufig müde? Oder leiden Sie unter Blähungen und Bauchschmerzen? Wer eines dieser Symptome erleidet, denkt sich häufig nicht allzu viel dabei. In der Regel liegt man schließlich auch richtig mit der Annahme, dass es sich dabei nur um kleine Wehwehchen handelt und keine schlimme Erkrankung zugrunde liegt. Doch der britische Gesundheitsdienst warnt: Auch leichte Beschwerden können auf eine schwerwiegendere Ursache hinweisen. Im schlimmsten Fall kann es sich dabei um Krebs handeln.

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Befragung zeigt: Weniger als die Hälfte checken regelmäßig ihren Körper ab

Eine Umfrage des britischen National Health Service (NHS) zeigt, dass nur 39 Prozent aller Befragten ihren Körper mindestens alle drei Wochen auf ungewöhnliche Veränderungen überprüfen. Zum Vergleich: Zweimal so viele der Befragten würden im selben Zeitraum ihren Kontostand checken (80 Prozent). Dabei sollte uns unsere Gesundheit eigentlich mehr wert sein. Das Ergebnis alarmiert auch die Forscher des NHS. NHS-Krebsdirektor Peter Johnson rät deshalb dazu, den regelmäßigen Krebscheck zur Routine zu machen. Beobachtet man etwas ungewöhnliches, sei das zwar noch kein Grund, in Panik zu verfallen. Dennoch sei Vorsicht angesagt: "Wenn Sie etwas Beunruhigendes entdecken, dann wenden Sie sich für eine Untersuchung an Ihre Hausarztpraxis. Dass es sich um Krebs handelt, ist unwahrscheinlich, doch falls etwas nicht stimmt, ist die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Behandlung höher, wenn das Problem frühzeitig entdeckt wird."

Die meisten können die Symptome nicht als Krebs-Anzeichen erkennen

Ein Problem, das auch in Deutschland relevant ist. 2023 waren etwa 1,44 Millionen Deutsche wegen Krebs in Behandlung. Im gleichen Jahr hat die Krankheit rund 230.000 Deutsche das Leben gekostet. Immer wieder weisen Ärzte darauf hin: Je früher man sich untersuchen lässt und die Krankheit konkret erkannt wird, desto besser stehen die Überlebenschancen. Die korrekte Behandlung zu erfahren, scheitert häufig jedoch schon an der Selbstdiagnose. Etwa die Hälfte der Befragten Briten erkanntenBlut im Urin, unerklärlichen Gewichtsverlust und ungewöhnliche Knoten am Körper nicht als mögliche Anzeichen für Krebs. Verdauungsbeschwerden und Sodbrennen sahen 80 Prozent bislang ebenfalls nicht als Warnsignal. Dabei zählen diese Beschwerden sogar zu den häufigsten Frühsymptomen von Krebserkrankungen.

Diese Symptome sollten Sie nicht ignorieren

Die Forscher des NHS listen insgesamt 18 verschiedene Symptome auf, die auf eine mögliche Krebserkrankung hinweisen können. Diese zehn Symptome gelten allgemein als besorgniserregend:

  • ein unerklärlicher Knoten irgendwo am Körper
  • ein Leberfleck, der sich in Farbe oder Form verändert, juckt oder blutet
  • Blut im Stuhl
  • Blut im Urin
  • unerwartete oder unerklärliche Blutungen, zum Beispiel beim Husten, nach dem Sex, außerhalb der Periode oder nach der Menopause
  • Kurzatmigkeit
  • häufige Infektionen
  • unerklärliches Schwitzen im Schlaf
  • unerklärlicher Gewichtsverlust
  • unerwartete oder unerklärliche blaue Flecken

Bei diesen acht Beschwerden sollten Sie besonders alarmiert sein, wenn sie länger als drei Wochen anhalten:

  • anhaltender oder veränderter Husten
  • eine nicht heilende Wunde im Mund
  • Beschwerden im Bauchraum wie Unwohlsein oder Durchfall
  • unerklärliche Müdigkeit oder Unwohlsein
  • Sodbrennen oder Verdauungsprobleme
  • ungewöhnlicher, blasser oder fettiger Stuhl
  • unerklärliche Schmerzen
  • anhaltender Blähbauch und Blähungen

Einige Symptome wie Appetitlosigkeit, schnelles Völlegefühl, Probleme beim Schlucken oder Kauen sowie das Gefühl, dass etwas im Rachen steckt, zeigen sich besonders häufig bei der Aufnahme von Nahrung. Wer daher regelmäßig eins oder mehrere dieser Anzeichen beim Essen bemerkt, sollte dies ärztlich überprüfen lassen.

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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