Lieferengpass bei ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: Adobe Stock / USeePhoto
Erstellt von Team Datenjournalismus
30.10.2025 09.45
Im Gesundheitswesen wachsen die Schwierigkeiten aufgrund von Medikamentenlieferengpässen. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Micro Labs GmbH, im Zeitraum vom 31.03.2025 bis zum 31.10.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotz allem kann es sinnvoll sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Für ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN: Die Details zum Medikament
Bei ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Atorvastatin-Calcium-Trihydrat (Ph.Eur.) von Bedeutung ist.
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Atorvastatin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Statine bezeichnet werden und die Blutfette (Lipide) regulieren.
- Es wird angewendet, um die Blutfette, die als Cholesterin oder Triglyzeride bezeichnet werden, zu verringern, falls eine fettarme Ernährung und eine Umstellung des Lebensstils allein nicht ausreichen. Wenn Sie ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten haben, kann das Präparat auch zur Verringerung dieses Risikos bei normalen Cholesterinwerten angewendet werden. Während der Behandlung sollten Sie die übliche cholesterinbewusste Ernährung fortführen.
| Medikament | ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN |
|---|---|
| Hersteller | Micro Labs GmbH |
| PZN | 18214747 |
| Wirkstoff | Atorvastatin-Calcium-Trihydrat (Ph.Eur.) |
| Gültigkeitszeitraum | 31.03.2025 bis 31.10.2025 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | keine Angaben |
| Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
(Stand der Meldung: 23.09.2025)
Lesen Sie auch bei uns:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei SCINTIMUN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments
- Lieferengpass bei ATOMOXETIN-NEURAXPHARM 80 MG HARTKAPSELN: Darum ist das Medikament aktuell nicht verfügbar
Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Es ist unklar, ob im Fall ATORVASTATIN MICRO LABS 60 MG FILMTABLETTEN der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 23.09.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de