Gesundheit

Lieferengpass bei EREMFAT I.V. 300MG: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments

Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

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Die Problematik der Medikamenten-Lieferengpässe ist in Deutschland nicht gänzlich neu, jedoch hat sich die Versorgungslage in jüngster Zeit drastisch verschlimmert. Immer mehr Patienten sehen sich gezwungen, auf lebenswichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Therapieformen umzusteigen. Auch EREMFAT I.V. 300MG ist aktuell betroffen.

Produktionsprobleme bei EREMFAT I.V. 300MG

Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von Esteve Pharmaceuticals GmbH und ist für den Zeitraum vom 05.09.2025 bis zum 03.10.2025 wirksam. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb heikel, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für EREMFAT® I.V. 300 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Eremfat i.v. 300mg - Einreichungsnummer: 2106370 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Es ist ausdrücklich davon abzuraten, im Ausland nach Alternativen zu suchen.

Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Delay in CMO-Transfer".

EREMFAT I.V. 300MG: Die Details zum Medikament

EREMFAT® I.V. 300 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Rifampicin-Natrium von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Nicht näher bezeichnete Tuberkulose der Atmungsorgane ohne Angabe einer bakteriologischen, molekularbiologischen oder histologischen Sicherung

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Präparat ist ein Tuberkulosemittel aus der Gruppe der Ansamycin-Antibiotika.
  • Es wird angewendet zur Behandlung aller Formen der Tuberkulose.
  • Es wird mit anderen geeigneten Tuberkulosemitteln kombiniert verabreicht.
  • Die allgemein anerkannten Richtlinien zum angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen und speziell antimykobakteriellen Wirkstoffen bei der Behandlung mykobakterieller Infektionen sind zu beachten.
MedikamentEREMFAT I.V. 300MG
HerstellerRiemser Pharma GmbH
PZN09505084
WirkstoffRifampicin-Natrium
Gültigkeitszeitraum05.09.2025 bis 03.10.2025
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatEremfat i.v. 300mg - Einreichungsnummer: 2106370
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

(Stand der Meldung: 24.09.2025)

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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Es ist unklar, ob im Fall EREMFAT I.V. 300MG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.

Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann. Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 24.09.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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