Lieferengpass bei TOBI PODHALER 28 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION - OP224(4X56): Darum ist das Medikament aktuell knapp
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / USeePhoto
Erstellt von Team Datenjournalismus
09.10.2025 10.46
Ihr Arzt hat Ihnen ein Rezept ausgestellt, aber die Apotheke lehnt es mit einem traurigen Kopfschütteln ab? Seit einiger Zeit erleben das viele Menschen, denn auch in Deutschland sind nun die Medikamente knapp. Immer mehr Patienten müssen deshalb auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch TOBI PODHALER 28 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION - OP224(4X56) ist aktuell betroffen.
Produktionsprobleme bei TOBI PODHALER 28 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION - OP224(4X56)
Für das Medikament des Pharmazeuten Viatris Healthcare GmbH erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 10.10.2025. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für TOBI® PODHALER® 28 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es kann sich dennoch empfehlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Für TOBI® PODHALER® 28 MG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Herstellerwechsel" angegeben wird.
TOBI PODHALER 28 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION - OP224(4X56): Die Details zum Arzneimittel
Bei TOBI® PODHALER® 28 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Tobramycin von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Zystische Fibrose, nicht näher bezeichnet
- Sonstige bakterielle Infektionen nicht näher bezeichneter Lokalisation
- Pneumonie durch Pseudomonas
- Zystische Fibrose mit Lungenmanifestationen
| Medikament | TOBI PODHALER 28 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION - OP224(4X56) |
|---|---|
| Hersteller | Viatris Healthcare Limited |
| PZN | 06919394 |
| Wirkstoff | Tobramycin |
| Gültigkeitszeitraum | 15.07.2025 bis 10.10.2025 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | keine Angaben |
| Begründung für den Lieferengpass | Herstellerwechsel |
(Stand der Meldung: 18.09.2025)
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Verfügbarkeit und Ausblick
Da der Engpass im Fall TOBI PODHALER 28 MG HARTKAPSELN MIT PULVER ZUR INHALATION - OP224(4X56) möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.
Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann. Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 18.09.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de