Lieferengpass bei PEGASYS 90 MIKROGRAMM INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP0,5ML: Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / USeePhoto
Erstellt von Team Datenjournalismus
26.06.2025 10.46
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch PEGASYS 90 MIKROGRAMM INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP0,5ML ist aktuell betroffen.
Produktionsprobleme bei PEGASYS 90 MIKROGRAMM INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP0,5ML
Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von pharmaand GmbH für den Zeitraum vom 01.09.2024 bis zum 30.06.2025 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für PEGASYS® 90 ΜG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Herstellerwechsel" angegeben wird.
PEGASYS 90 MIKROGRAMM INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP0,5ML: Die Details zum Arzneimittel
PEGASYS® 90 ΜG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Peginterferon alfa-2a ((mit Angabe der Molmasse des pegylierten Teils in x kDa)) von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Chronische Virushepatitis B ohne Delta-Virus, Phase nicht näher bezeichnet
- Chronische Virushepatitis B ohne Delta-Virus
- Chronische Virushepatitis C
- Nicht näher bezeichnete Virushepatitis ohne hepatisches Koma
| Medikament | PEGASYS 90 MIKROGRAMM INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP0,5ML |
|---|---|
| Hersteller | pharmaand GmbH Zweigniederlassung Hietzing |
| PZN | 05024206 |
| Wirkstoff | Peginterferon alfa-2a ((mit Angabe der Molmasse des pegylierten Teils in x kDa)) |
| Gültigkeitszeitraum | 01.09.2024 bis 30.06.2025 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | keine Angaben |
| Begründung für den Lieferengpass | Herstellerwechsel |
(Stand der Meldung: 09.09.2024)
Lesen Sie auch bei uns:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei NOVIAL: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments
Verfügbarkeit und Ausblick
Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall PEGASYS 90 MIKROGRAMM INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE - OP0,5ML ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann. Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 09.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de