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Lieferengpass bei ALENDRONSAEURE 1A PHA70MG: Nach wie vor ist auch dieses Medikament von der Knappheit betroffen

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

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Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch ALENDRONSAEURE 1A PHA70MG ist aktuell betroffen.

Lieferengpass beim Medikament ALENDRONSAEURE 1A PHA70MG: Das sind die Details

Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von 1 A Pharma GmbH (D) und ist für den Zeitraum vom 15.03.2024 bis zum 31.07.2024 wirksam. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb problematisch, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für ALENDRONSAEURE 1A PHA70MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Unzweifelhaft ist aber: Es ist dringend davon abzuraten, im Ausland nach Ersatzlösungen zu suchen.

Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Im vorliegenden Fall können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden.

ALENDRONSAEURE 1A PHA70MG: Die Details zum Arzneimittel

ALENDRONSAEURE 1A PHA70MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Natriumalendronat (Ph.Eur.) von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Beschwerden verschrieben:

  • Postmenopausale Osteoporose: Nicht näher bezeichnete Lokalisation

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Alendronsäure gehört zur Gruppe der Bisphosphonate und ist ein Arzneimittel zur Behandlung der Osteoporose (Skeletterkrankung mit Verminderung der Knochenmasse und erhöhter Frakturanfälligkeit).
  • Das Präparat wird angewendet zur Behandlung der Osteoporose nach der Menopause (postmenopausale Osteoporose); Alendronsäure reduziert das Risiko für Wirbel- und Hüftfrakturen.
MedikamentALENDRONSAEURE 1A PHA70MG
Hersteller1 A Pharma GmbH
PZN09012677
WirkstoffNatriumalendronat (Ph.Eur.)
Gültigkeitszeitraum15.03.2024 bis 31.07.2024
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

Lesen Sie auch: Lieferengpass bei TACROLIMUS® DERMAPHARM 1 MG/G: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?

Verfügbarkeit und Ausblick

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall ALENDRONSAEURE 1A PHA70MG ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 22.04.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

/roj/news.de

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