Lieferengpass bei MOMECUTAN FETTCREME: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?
Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo
Erstellt von Team Datenjournalismus
15.05.2025 10.46
Lieferengpässe bei Medikamenten sind in Deutschland zwar kein neues Phänomen, doch in letzter Zeit hat sich die Versorgungssituation weiter verschärft. Eine steigende Zahl von Patienten ist gezwungen, auf wichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Behandlungsoptionen umzusteigen. Davon betroffen ist aktuell auch MOMECUTAN FETTCREME.
Details zum Lieferengpass beim Medikament MOMECUTAN FETTCREME
Für das Medikament des Pharmaunternehmens Dermapharm AG (D) erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 01.06.2025. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb kritisch, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für MOMECUTAN® 1 MG/G FETTCREME wird jedoch vom Bundesinstitut Momecutan Fettcreme - Einreichungsnummer: 2188647 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Für MOMECUTAN® 1 MG/G FETTCREME teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
MOMECUTAN FETTCREME: Die Details zum Medikament
MOMECUTAN® 1 MG/G FETTCREME ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Mometasonfuroat (Ph.Eur.) von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Krankheitszuständen verschrieben:
- Pruritus, nicht näher bezeichnet
- Lokale Infektion der Haut und der Unterhaut, nicht näher bezeichnet
- Psoriasis, nicht näher bezeichnet
- Atopisches [endogenes] Ekzem, nicht näher bezeichnet
- Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
- Allergische Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel enthält als Wirkstoff Mometasonfuroat, eine stark wirksame künstlich hergestellte Form des körpereigenen Kortisons (Glukokortikoid). Die Creme ist äußerlich anzuwenden.
- Die Fettcreme wird angewendet zur Behandlung aller entzündlichen und juckenden Hauterkrankungen, die auf eine äußere Behandlung mit Glukokortikoiden ansprechen wie Schuppenflechte (Psoriasis), Neurodermitis (atopische Dermatitis) und Reiz- und/oder allergisches Kontaktekzem (Kontaktdermatitis).
- Bei diesem Arzneimittel handelt es sich um eine stark wirksame, entzündungshemmende Creme.
| Medikament | MOMECUTAN FETTCREME |
|---|---|
| Hersteller | Dermapharm Aktiengesellschaft |
| PZN | 10115968 |
| Wirkstoff | Mometasonfuroat (Ph.Eur.) |
| Gültigkeitszeitraum | 21.03.2025 bis 01.06.2025 |
| relevant im Krankenhaus | ja |
| Alternativpräparat | Momecutan Fettcreme - Einreichungsnummer: 2188647 |
| Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
(Stand der Meldung: 12.05.2025)
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Verfügbarkeit und Ausblick
Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall MOMECUTAN FETTCREME aufgrund des anhaltenden Engpasses.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 12.05.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de