Lieferengpass bei IPRATROPIUMBROMID 125 MIKROGRAMM / 1 ML STULLN: Wie lange wird die Knappheit anhalten?
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr
Erstellt von Team Datenjournalismus
30.10.2025 09.49
Nachdem Sie ein ärztliches Rezept erhalten haben, schickt Sie die Apotheke mit Kopfschütteln wieder weg? Seit einiger Zeit erleben das viele Menschen, denn in ganz Europa sind die Präparate knapp. Immer mehr Patienten müssen deshalb auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Davon betroffen ist aktuell auch IPRATROPIUMBROMID 125 MIKROGRAMM / 1 ML STULLN.
Produktionsprobleme bei IPRATROPIUMBROMID 125 MIKROGRAMM / 1 ML STULLN
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Penta Arzneimittel GmbH, im Zeitraum vom 02.05.2025 bis zum 01.11.2025 gültig. Bedenklich ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Ein alternativ wirkendes Präparat für IPRATROPIUMBROMID 125 ΜG/1 MG STULLN® wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Falls Sie das Medikament dringend benötigen, empfiehlt es sich, gemeinsam mit Ihrem Apotheker nach einer Lösung zu suchen. In jedem Fall gilt hier: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
IPRATROPIUMBROMID 125 MIKROGRAMM / 1 ML STULLN: Die Details zum Medikament
Bei IPRATROPIUMBROMID 125 ΜG/1 MG STULLN® handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Ipratropiumbromid von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Chronische obstruktive Lungenkrankheit, nicht näher bezeichnet: FEV1 nicht näher bezeichnet
- Asthma bronchiale, nicht näher bezeichnet
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Zur Verhütung und Behandlung von Atemnot bei
- chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).
- leichtem bis mittelschwerem Asthma bronchiale im Erwachsenen- und Kindesalter als Ergänzung zu ß2-Mimetika im akuten Asthmaanfall.
| Medikament | IPRATROPIUMBROMID 125 MIKROGRAMM / 1 ML STULLN |
|---|---|
| Hersteller | Penta Arzneimittel GmbH |
| PZN | 11509801 |
| Wirkstoff | Ipratropiumbromid |
| Gültigkeitszeitraum | 02.05.2025 bis 01.11.2025 |
| relevant im Krankenhaus | ja |
| Alternativpräparat | keine Angaben |
| Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
(Stand der Meldung: 30.06.2025)
Lesen Sie auch:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei ATOMOXETIN-NEURAXPHARM 100 MG HARTKAPSELN: Darum ist das Medikament nach wie vor knapp
- Lieferengpass bei ATOMOXETIN-NEURAXPHARM 80 MG HARTKAPSELN: Darum ist das Medikament aktuell nicht lieferbar
Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Da der Engpass im Fall IPRATROPIUMBROMID 125 MIKROGRAMM / 1 ML STULLN möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar. Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 30.06.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de