Lieferengpass bei VANCOMYCIN LYOMARK 1000 MG PULVER FÜR EIN KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ODER EINER LÖSUNG ZUM EINNEHMEN: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert
Erstellt von Team Datenjournalismus
04.12.2025 09.45
Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für VANCOMYCIN LYOMARK 1000 MG PULVER FÜR EIN KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ODER EINER LÖSUNG ZUM EINNEHMEN.
Produktionsprobleme bei VANCOMYCIN LYOMARK 1000 MG PULVER FÜR EIN KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ODER EINER LÖSUNG ZUM EINNEHMEN
Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Bendalis GmbH für den Zeitraum vom 01.09.2023 bis zum 31.03.2026 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für VANCOMYCIN LYOMARK 1000 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Wenn Sie das Medikament dringend brauchen, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Apotheker eine Lösung suchen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Änderungsanzeigen zur Etablierung eines neuen Fertigproduktherstellers sind beim BfArM eingereicht und wurde bereits genehmigt. Derzeit laufen noch die Untersuchungen zum N-Nitroso-Vancomycin-Gehalt (siehe EMA/245074/2025/Rev. 10)".
VANCOMYCIN LYOMARK 1000 MG PULVER FÜR EIN KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ODER EINER LÖSUNG ZUM EINNEHMEN: Die Details zum Arzneimittel
VANCOMYCIN LYOMARK 1000 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Vancomycinhydrochlorid von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Störungen verschrieben:
- Sonstige näher bezeichnete Krankheiten des Weichteilgewebes: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
- Eitrige Arthritis, nicht näher bezeichnet: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
- Enterokolitis durch Clostridium difficile, nicht näher bezeichnet
- Akute und subakute infektiöse Endokarditis
- Pneumonie, nicht näher bezeichnet
- Sonstige Krankheiten der Atemwege nach medizinischen Maßnahmen
- Lokale Infektion der Haut und der Unterhaut, nicht näher bezeichnet
| Medikament | VANCOMYCIN LYOMARK 1000 MG PULVER FÜR EIN KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ODER EINER LÖSUNG ZUM EINNEHMEN |
|---|---|
| Hersteller | Bendalis GmbH |
| PZN | 13414714 |
| Wirkstoff | Vancomycinhydrochlorid |
| Gültigkeitszeitraum | 01.09.2023 bis 31.03.2026 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | keine Angaben |
| Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
(Stand der Meldung: 15.10.2025)
Lesen Sie auch bei uns:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei SAXENDA 6 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGPEN - OP(3X3ML): Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?
Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Ob es im Fall VANCOMYCIN LYOMARK 1000 MG PULVER FÜR EIN KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ODER EINER LÖSUNG ZUM EINNEHMEN beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.
Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems. Es wird bereits seit geraumer Zeit versucht, die Lieferengpässe von Medikamenten zu bewältigen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 15.10.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de