Lieferengpass bei NAROPIN® 5 MG/ML: Darum ist das Medikament aktuell nicht lieferbar
Erstellt von Saskia Thieme
16.05.2024 11.49
Die Engpässe in der Medikamentenlieferung werden zu einer wachsenden Herausforderung für das Gesundheitswesen. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch NAROPIN® 5 MG/ML ist aktuell betroffen.
Probleme in der Produktion bei NAROPIN® 5 MG/ML
Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von Aspen Germany GmbH und ist für den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.05.2024 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für NAROPIN® 5 MG/ML wird jedoch vom Bundesinstitut NAROPIN 7.5mg/ml Amp.20ml Injektionslösung vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Die Suche nach Alternativen im Ausland sollte unbedingt vermieden werden.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Für NAROPIN® 5 MG/ML sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Änderung des Herstellverfahrens" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
NAROPIN® 5 MG/ML: Die Details zum Medikament
Bei NAROPIN® 5 MG/ML handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Ropivacainhydrochlorid-Monohydrat von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Beschwerden verschrieben:
- Akuter Schmerz
Medikament | NAROPIN® 5 MG/ML |
---|---|
Hersteller | Aspen Pharma Trading Limited |
PZN | 02749854 |
Wirkstoff | Ropivacainhydrochlorid-Monohydrat |
Gültigkeitszeitraum | 01.01.2024 bis 31.05.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | NAROPIN 7.5mg/ml Amp.20ml Injektionslösung |
Begründung für den Lieferengpass | Änderung des Herstellverfahrens |
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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Es ist unklar, ob im Fall NAROPIN® 5 MG/ML der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe reagieren müssen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 27.11.2023, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
ths/roj/news.de