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Lieferengpass bei ELETRIPTAN BLUEFISH 20 MG: Nach wie vor ist auch dieses Medikament von der Knappheit betroffen

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / fizkes

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Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für ELETRIPTAN BLUEFISH 20 MG.

Lieferschwierigkeiten beim Medikament ELETRIPTAN BLUEFISH 20 MG: Das sind die Details

Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Bluefish Pharma GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 03.07.2023 bis zum 31.05.2024 aufrechterhalten. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für ELETRIPTAN BLUEFISH 20 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Falls Sie das Medikament dringend benötigen, empfiehlt es sich, gemeinsam mit Ihrem Apotheker nach einer Lösung zu suchen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Es wird strikt davon abgeraten, im Ausland nach Ersatzlösungen zu suchen.

Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Im vorliegenden Fall können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

ELETRIPTAN BLUEFISH 20 MG: Die Details zum Arzneimittel

ELETRIPTAN BLUEFISH 20 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Eletriptanhydrobromid von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Migräne ohne Aura [Gewöhnliche Migräne]
  • Migräne mit Aura [Klassische Migräne]
  • Migräne, nicht näher bezeichnet

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Eletriptan.
  • Das Präparat gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Serotoninrezeptoragonisten genannt werden. Serotonin ist eine natürliche Substanz, die man im Gehirn findet und die hilft, die Blutgefäße zu verengen.
  • Das Arzneimittel kann zur Behandlung von Migränekopfschmerzen mit oder ohne Aura bei Erwachsenen verwendet werden. Vor Beginn des Migränekopfschmerzes kann es sein, dass Sie eine so genannte Aura erleben, die Sehstörungen, Taubheit und Sprachstörungen beinhalten kann.
MedikamentELETRIPTAN BLUEFISH 20 MG
HerstellerBluefish Pharmaceuticals AB (publ)
PZN14292199
WirkstoffEletriptanhydrobromid
Gültigkeitszeitraum03.07.2023 bis 31.05.2024
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

Lesen Sie auch bei uns: Lieferengpass bei ATOMOXETIN-NEURAXPHARM® 60 MG: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall ELETRIPTAN BLUEFISH 20 MG unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.

Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 30.04.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

/roj/news.de

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