Gesundheit

Lieferengpass bei BENDA-5 FU: Darum ist das Medikament aktuell nicht lieferbar

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / USeePhoto

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Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Davon betroffen ist aktuell auch BENDA-5 FU.

Erhöhte Nachfrage nach BENDA-5 FU

Die Information zum Lieferengpass für das Medikament der Firma Bendalis GmbH ist aktuell bis zum 31.12.2025 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für BENDA-5 FU 50 MG/ML 1000 MG INJEKTIONSLÖSUNG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es kann sich dennoch empfehlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Die Suche nach Alternativen im Ausland sollte unbedingt vermieden werden.

Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Für BENDA-5 FU 50 MG/ML 1000 MG INJEKTIONSLÖSUNG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Aufgrund der Lieferunfähigkeit von Mitbewerbern hat die Bendalis eine deutlich erhöhte Nachfrage. Der derzeitige Lagerbestand ist begrenzt, so dass die Bestände früher als geplant abverkauft sind".

BENDA-5 FU: Die Details zum Medikament

BENDA-5 FU 50 MG/ML 1000 MG INJEKTIONSLÖSUNG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Fluorouracil von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Störungen verschrieben:

  • Bösartige Neubildung: Pankreas, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung am Rektosigmoid, Übergang
  • Bösartige Neubildung: Magen, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung: Kolon, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung: Brustdrüse, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung des Rektums
  • Bösartige Neubildung: Ösophagus, nicht näher bezeichnet
MedikamentBENDA-5 FU
HerstellerBendalis GmbH
PZN07020342
WirkstoffFluorouracil
Gültigkeitszeitraum01.03.2024 bis 31.12.2025
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

(Stand der Meldung: 03.07.2025)

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Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall BENDA-5 FU ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe reagieren müssen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 03.07.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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