Gesundheit

Experten schlagen Alarm: Corona-Pandemie war nichts dagegen! Angst vor schleichender Superkeim-Welle wächst

Die globale Ausbreitung multiresistenter Keime lässt Experten Alarm schlagen. Bild: picture alliance/dpa | Armin Weigel

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Die weltweite Corona-Pandemie hat die Welt seit Ende des Jahres 2019 im Würgegriff: Mehr als 541 Millionen Infektionsfälle wurden laut der aktuellen Übersicht der Johns Hopkins Universität seit Pandemiebeginn weltweit gezählt, rund 6,3 Millionen Menschen verstarben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Doch so erschreckend diese Zahlen auch wirken mögen: Einer Expertenprognose zufolge muss sich die Menschheit auf eine neue Pandemie gefasst machen, die die Ausmaße des Siegeszuges von Sars-CoV-2 in den Schatten stellen dürfte.

Erreger zunehmend resistent gegen Antibiotika: Jährlich eine Million Tote durch Killer-Keime

Als potenzielle Gefahrenquelle, die eine weltweite Pandemie auszulösen imstande wäre, sehen Forschende, so ist es aktuell in der britischen "Sun" zu lesen, multiresistente Keime, gegen die herkömmliche Antibiotika nichts ausrichten können. Weltweit sterben pro Jahr etwa eine Million Menschen durch Infektionen mit Superkeimen, doch bei der Eindämmung der bedenklichen Entwicklung ist die medizinische Forschung aufgrund der zuletzt dringlicheren Coronavirus-Problematik ins Hintertreffen geraten.

Droht dem Gesundheitssystem weltweit der Kollaps? Experten schlagen Alarm

Britische Wissenschaftler wie Prof. Mark Woolhouse von der Universität Edinburgh sehen die Welt bereits mit "einer fortgeschrittenen Phase eines weltweiten Notstandes der Gesundheitssysteme" konfrontiert. Die Pandemie-Gefahr durch multiresistente Keime sei im Vergleich zur Coronavirus-Pandemie zwar in einer langsameren Entwicklung begriffen und baue sich über Jahrzehnte hinweg auf, gestalte sich dadurch jedoch nicht weniger bedenklich.

Schlimmer als Corona-Pandemie: Experten befürchten schleichende Pandemie durch multiresistente Keime

Die Zunahme von Antibiotikaresistenzen ist nicht nur mit dem vermehrten Einsatz der antibakteriellen Medikamente in der Massentierhaltung zu erklären, sondern hat ihren Ursprung auch in der weit verbreiteten Gabe von Antibiotika gegen vergleichsweise harmlose Infekte. Durch die Überdosierung von Antibiotika entwickelten einst gut zu behandelnde Erreger Resistenzen, bislang erfolgreiche Therapiemethoden schlagen dadurch bisweilen nicht mehr an, wobei angepasste Antibiotika nicht schnell genug verfügbar gemacht werden können. Bereits jetzt gestaltet sich die Behandlung von Infektionen mit E.coli oder MRSA sowie der Geschlechtskrankheit Gonorrhoe, auch als Tripper bekannt, schwierig, da die Infekte seltener erfolgreich auf antibiotische Medikationen ansprechen und Infektionen in etlichen Fällen tödlich enden.

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Eine besondere Gefahr stellt die Ausbreitung multiresistenter Keime für Patientinnen und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem oder schweren Vorerkrankungen wie Krebs dar.Experten warnen bereits, dass die langfristigen Folgen einer schleichenden Pandemie mit multiresistenten Keimen weitaus tiefgreifendere Schäden für den Gesundheits- und Wirtschaftssektor haben könnte, als es in der Corona-Pandemie der Fall war.

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