Wladimir Putin: Geheimdienst-Panik im Kreml - paranoider Putin fürchtet Sturz
Fürchtet sich Wladimir Putin wirklich vor einem Sturz? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Kristina Kormilitsyna
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
27.10.2025 12.37
- Russen-Geheimdienst sicher: Wladimir Putin soll gestürzt werden
- Angeblicher Sturz von Wladimir Putin - Panik im Kreml
- Putin sucht Feinde zur Stärkung seiner Macht
Russlands Inlandsgeheimdienst FSB wirft dem im Exil lebenden Oppositionellen Michail Chodorkowski und 22 weiteren Personen vor, einen Umsturz zu planen. Die Beschuldigten gehören dem Russischen Antikriegskomitee an. Nach Angaben des FSB streben sie die gewaltsame Machtergreifung und den Sturz von Wladimir Putin an. Zuerst berichtete der britische "Telegraph" darüber.
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Russen-Geheimdienst sicher: Wladimir Putin soll gestürzt werden
Die schwerwiegenden Anschuldigungen richten sich gegen prominente Regierungskritiker, die sich gegen Moskaus Politik stellen. Der Geheimdienst behauptet, konkrete Beweise für die Putschpläne zu haben. Öffentlich gemacht hat sie diese bisher nicht. Die Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das politische Klima in Russland zunehmend angespannt ist.
- Das Russische Antikriegskomitee entstand 2022 als Sammelbecken für Kriegsgegner. Die Organisation bezeichnet sich selbst als Plattform, die Russen unterstützt, die sich gegen den Krieg stellen. Sie fördert nach eigenen Angaben Solidarität, gemeinsame Aktionen und gegenseitige Hilfe für Menschen, die sich dem vom Kreml entfesselten Krieg widersetzen.
Der FSB wirft dem Komitee vor, die gewaltsame Machtübernahme und den Umsturz der verfassungsmäßigen Ordnung in der Russischen Föderation anzustreben. Die Behörde stuft die Organisation als Bedrohung für die staatliche Sicherheit ein.
Angeblicher Sturz von Wladimir Putin - Panik im Kreml
Der beschuldigte Oppositionelle Chodorkowski hat die Anschuldigungen des FSB zurückgewiesen. Kreml-Beobachter interpretieren die Vorwürfe als Zeichen für eine neue Verletzlichkeit innerhalb Russlands, wie der britische "Express" berichtet.
- Experten sehen in den Anschuldigungen gegen die Exil-Opposition ein deutliches Signal.
- Die Vorwürfe gegen prominente Regierungskritiker deuten nach Einschätzung von Analysten auf wachsende Unsicherheit im Kreml hin.
- Von Panik ist sogar die Rede. Die Beschuldigungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Russlands politische Führung zunehmend unter Druck steht.
Putin sucht Feinde zur Stärkung seiner Macht
John Herbst, Direktor des Eurasia Centers beim Atlantic Council und ehemaliger US-Botschafter in der Ukraine, ordnet die FSB-Vorwürfe eindeutig ein.
- "Das zeigt uns, dass der Kreml paranoid ist", erklärte der Experte gegenüber dem "Telegraph".
- Nach seiner Einschätzung verfolgt Putin eine klare Strategie: "Putin sucht nach Feinden, um zu versuchen, sein Regime zu stärken."
Die Anschuldigungen gegen das Antikriegskomitee spiegeln laut Herbst die wachsende Nervosität in Moskaus Machtzentrale wider. Der Kremlkenner sieht darin ein typisches Muster autoritärer Herrschaft. In Zeiten zunehmender Instabilität würden gezielt innere und äußere Feindbilder konstruiert, um die eigene Position zu festigen.
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