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Jenkins gefährdet: Neue Sicherheitslücke! Linux und UNIX betroffen

Wie das BSI aktuell meldet, sind für Jenkins Schwachstellen festgestellt worden. Welche Betriebssysteme und Produkte von den Sicherheitslücken betroffen sind, lesen Sie hier auf news.de.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Jana Pape

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 02.05.2024 einen Sicherheitshinweis für Jenkins gemeldet. Die Software enthält mehrere Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie das Produkt Jenkins Jenkins.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Jenkins Security Advisory (Stand: 02.05.2024).

Mehrere Schwachstellen für Jenkins gemeldet - Risiko: hoch

Risikostufe: 5 (hoch)
CVSS Base Score: 8,8
CVSS Temporal Score: 7,7
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,8 als "hoch" eingeschätzt.

Jenkins Bug: Zusammenfassung der bekannten Schwachstellen

Jenkins ist ein erweiterbarer, webbasierter Integration Server zur kontinuierlichen Unterstützung bei Softwareentwicklungen aller Art.

Ein Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Jenkins ausnutzen, um beliebigen Code im Kontext des Dienstes auszuführen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen oder vertrauliche Informationen offenzulegen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2024-34144, CVE-2024-34145, CVE-2024-34146, CVE-2024-34147 und CVE-2024-34148.

Von der Jenkins-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Jenkins Jenkins Git server Plugin <117.veb_68868fa_027 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins Script Security Plugin <1336.vf33a_a_9863911 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins Subversion Partial Release Manager Plugin <=1.0.1 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins Telegram Bot Plugin <=1.4.0 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Jenkins Security Advisory vom 2024-05-02 (02.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.jenkins.io/security/advisory/2024-05-02/

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Jenkins. Bei Bekanntgabe von Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

02.05.2024 - Initiale Fassung

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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