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QEMU: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Eine für QEMU herausgegebene Sicherheitswarnung hat vom BSI ein Update erhalten. Eine Beschreibung der Sicherheitslücke inklusive der neuesten Updates sowie Infos zu betroffenen Betriebssystemen und Produkten lesen Sie hier.

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / titima157

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 28.05.2024 ein Update zu einer am 04.07.2023 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für QEMU veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Fedora Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux, Open Source QEMU und RESF Rocky Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-2962 (Stand: 28.05.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für QEMU - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,5
CVSS Temporal Score: 5,1
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,5 als "mittel" eingestuft.

QEMU Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann eine Schwachstelle in QEMU ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-3255 gehandelt.

Von der QEMU-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source QEMU (cpe:/a:qemu:qemu)
RESF Rocky Linux (cpe:/o:resf:rocky_linux)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-2962 vom 2024-05-28 (28.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-2962.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:2962 vom 2024-05-22 (21.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:2962

Rocky Linux Security Advisory RLSA-2024:2135 vom 2024-05-10 (12.05.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://errata.build.resf.org/RLSA-2024:2135

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:2135 vom 2024-04-30 (29.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:2135

Ubuntu Security Notice USN-6567-1 vom 2024-01-08 (08.01.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-6567-1

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:3082-2 vom 2023-11-15 (15.11.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-November/017042.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2023-12855 vom 2023-10-07 (08.10.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2023-12855.html

Fedora Security Advisory FEDORA-2023-68DF3F4B02 vom 2023-08-25 (27.08.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2023-68df3f4b02

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:3234-1 vom 2023-08-08 (08.08.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-August/015825.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2023:3082-1 vom 2023-08-01 (01.08.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2023-August/015718.html

Red Hat Security Advisory CVE-2023-3255 vom 2023-07-04 (04.07.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/security/cve/cve-2023-3255

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 11. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für QEMU. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

04.07.2023 - Initiale Fassung
01.08.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
08.08.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
27.08.2023 - Neue Updates von Fedora aufgenommen
08.10.2023 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
15.11.2023 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
08.01.2024 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
29.04.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
12.05.2024 - Neue Updates von Rocky Enterprise Software Foundation aufgenommen
21.05.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
28.05.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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