Online-Banking nach PSD2: Bankkunden stinksauer! Neue Regeln sorgen für Ärger
Erstellt von Anika Bube
20.09.2019 15.19
Am 14. September 2019 trat die zweite europäische Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 in Kraft. Seit dem gelten fürs Oninebanking neue Regen. Sie sollen Bankgeschäfte im Internet sicherer machen, doch nicht bei allen Kunden sorgt die Neuregelung für Freude.
Kunden verärgert über PSD2-Regelung beim Online-Banking
Bankkunden müssen sich nun beim Zugriff auf ihr Online-Banking immer mit der sogenannten Zwei-Faktor-Methode identifizieren. Auch Kartenzahlungen im Internet müssen sie künftig stets mit zwei Faktoren freigeben. Das heißt, jeder Kunde muss sich immer mit zwei von drei möglichen Faktoren identifizieren: etwa einer PIN (Faktor "Wissen"), einer Originalkarte (Faktor "Besitz") oder biometrischen Merkmalen wie einem Fingerabdruck (Faktor "Sein").
Banken bieten verschiedene TAN-Verfahren an
Listen mit Transaktionsnummern (TAN) auf Papier haben nun ausgedient. Banken bieten verschiedene Methoden an, wie etwa SMS-TAN-, Photo-TAN- und auch TAN-Verfahren per E-Mail. Doch nicht alle Kunden sind von den Änderungen begeistert. Laut "Bild"-Zeitung haben die Beschwerden bei der Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen zugenommen. "Teilweise beklagen die Kunden, dass das ganze Verfahren zu kompliziert ist, teilweise funktionieren TAN-Verfahren oder das Einloggen generell nicht", zitiert das Blatt den VerbraucherschützerDavid Riechmann. Vor allem ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen haben nun Probleme beim Online-Banking.
Twitternutzer wüten gegen PSD2
Auch auf Twitter verschaffen sich verärgerte Bankkunden zum neuen Online-Banking-Verfahren Gehör. "Wer PSD2 erfunden hat, hat User Experience nie geliebt. #OnlineBanking", schreibt ein Twitter-Nutzer.
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bua/sba/news.de/dpa