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ARD-"Tatort"-Sensation perfekt: An der Seite von Ulrich Tukur - neue Star-Besetzung überrascht

Sänger Heinz Rudolf Kunze feiert am Sonntag, 28.12., sein "Tatort"-Comeback in Wiesbaden. Er übernimmt die Rolle des LKA-Präsidenten. Bild: dpa/Tobias Hase

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  • "Tatort" in der ARD überrascht mit neuer Star-Besetzung
  • Heinz Rudolf Kunze als LKA-Präsident - dafür wechselt er sogar die Seiten
  • Besondere Zusammenarbeit: Sänger spricht über ARD-Dreharbeiten

Eine besondere Ehre und ein absolutes Film-Spektakel erwartet "Tatort"-Liebhaber am heutigen Abend im Ersten (20.15 Uhr). Dann dürfen Wiesbaden-Fans sich auf einen neuen Krimi von Ulrich Tukur freuen. Der besondere Clou - ein ganz bestimmter Sänger gibt hier sein Schauspiel-Comeback. Heinz Rudolf Kunze überrascht als neuer LKA-Präsident.

Überraschung im heutigen ARD-"Tatort" mit Ulrich Tukur

Heute Abend um 20.15 Uhr zeigt sich Heinz Rudolf Kunze von einer völlig ungewohnten Seite. Im Wiesbaden-"Tatort" tauscht der Musiker Gitarre und markante Brille gegen Autorität und Kälte ein. Als LKA-Präsident gibt er den Vorgesetzten von Kommissar Felix Murot, gespielt von Ulrich Tukur.

Für seine Rolle als LKA-Präsident wechselt Heinz Rudolf Kunze die Seiten

Der Rollenwechsel überraschte selbst den Künstler. Noch 2021 befand er sich im SWR-"Tatort" auf der anderen Seite der Ermittlungen. Nun steht er an der Spitze der Hierarchie – eiskalt und knallhart, wie es die Rolle verlangt. Für Kunze erfüllte sich damit ein persönlicher Traum: "Mit dem großen Ulrich Tukur zu spielen und dann auch noch sein Vorgesetzter sein zu dürfen."

Vierte Zusammenarbeit mit Regisseur Brüggemann

Hinter dem ungewöhnlichen Casting steckt eine bewährte Partnerschaft. Mit Regisseur und Autor Dietrich Brüggemann stand Kunze bereits zum vierten Mal vor der Kamera. Der Filmemacher, bekannt durch Werke wie "3 Zimmer, Küche, Bad", genießt das volle Vertrauen des Musikers.

"Ich nehme alles an, womit mich der Regisseur und Autor als Rolle beglückt", erklärte Kunze gegenüber "Bild". Brüggemanns präzise Arbeitsweise überzeugt ihn: "Er weiß genau, was er will, und steckt die Rollen klar ab." Diese klare Führung empfindet der Sänger als Vertrauensbeweis und persönlichen Glücksfall.

Zitate-Gefecht hinter den Kulissen

Die Dreharbeiten mit Ulrich Tukur entwickelten sich für Kunze zu einem besonderen Erlebnis. Zwischen den beiden Künstlern stimmte die Chemie von Beginn an. "Uns verbindet intuitiv, dass wir beide Musik machen", beschreibt Kunze die Verbindung zu seinem Filmpartner.

Abseits der Kamera ging es erstaunlich locker zu. Sobald das rote Aufnahmelicht erlosch, lieferten sich die beiden ein amüsantes Duell mit Zitaten aus Tukurs Rommel-Film von 2012. "Wir mussten furchtbar lachen, und kein anderer hat kapiert, was wir da machen", erinnert sich Kunze an die heiteren Momente am Set.

Heinz Rudolf Kunze: Schauspiel bleibt ein Hobby

Trotz seiner überzeugenden Auftritte vor der Kamera sieht Kunze die Schauspielerei nicht als neuen Karriereweg. Seine Theatererfahrung sammelte er zunächst hinter den Kulissen: "Ich habe so viel fürs Theater geschrieben, als Librettist vieler Musicals. Irgendwann hatte ich einfach das Bedürfnis, auch mal vor den Kulissen zu agieren."

In seiner Rolle als LKA-Präsident steckt bewusst nichts von ihm selbst. Die Figur beschreibt er als "relativ verständnislosen Bürokraten" – einen Mann, der Vorschriften schätzt und Murots Alleingänge skeptisch beobachtet. Gerade dieses völlige Abtauchen in eine fremde Persönlichkeit genießt Kunze sogar mehr als seine Bühnenauftritte als Musiker.

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