Hochzeit auf den ersten Blick: Sat.1-Show gar nicht echt? Sender zieht Konsequenzen nach "Fake-Trauung"

In der TV-Show "Hochzeit auf den ersten Blick" treten Paare vor den Traualtar, die sich zuvor noch nicht kannten - eigentlich. Denn bei Michelle und Marlon bahnt sich ein handfester Skandal an. Warum der Sender nun Konsequenzen zieht.

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• Paar bei "Hochzeit auf den ersten Blick" führt Produktion an der Nase herum
• Michelle und Marlon kannten sich - das steckt hinter den Fake-Vorwürfen
• Sender reagiert auf Betrugsvorwürfe bei Sat.1-Show
• Das sagen Michelle und Marlon zu dem Betrug

Die Sendung "Hochzeit auf den ersten Blick" ist deshalb so aufsehend erregend, weil sich das künftige Ehepaar zuvor noch nie gesehen hat. Die Kandidat:innen begeben sich in die Hände eines fachkundigen Expert:innen-Teams, die schließlich den künftigen Lebensgefährt:in aussuchen. Doch ein Paar hat sich gegen das Erfolgsprinzip der Sendung gestellt - und alle getäuscht.

Hochzeitspaar bei "Hochzeit auf den ersten Blick" kannte sich schon vor der Trauung

Michelle und Marlon, die sich eigentlich erst am Traualtar begegnen sollten, hatten bereits vorher heimlich Kontakt aufgenommen. Die beiden täuschten während der gesamten Dreharbeiten alle Beteiligten und ließen sich nichts anmerken.

Sat.1 reagiert nach Skandal bei "Hochzeit auf den ersten Blick"

Der Schwindel ist mittlerweile aufgeflogen. "Wir sind getäuscht worden", bestätigten die Experten Beate Quinn und Markus Ernst gegenüber "Bild". Der Sender hat den Betrug inzwischen eingeräumt und will die Angelegenheit in der Sendung vom 2. Dezember thematisieren. Für die Produktion ist der Fall ein herber Rückschlag, schließlich basiert das gesamte Konzept der Show darauf, dass sich die Partner tatsächlich zum ersten Mal vor dem Altar sehen.

Fake-Vorwürfe gegen Michelle und Marlon: So lernten sich die beiden kennen

Michelle, die Braut in spe gelangte während der Showvorbereitungen zufällig an den Vornamen und Wohnort ihres auserwählten Partners. Mit diesen Informationen startete Michelle eine Internetrecherche und wurde fündig. Sie kontaktierte Marlon über soziale Netzwerke und durchbrach damit die wichtigste Regel der Sendung.

Wie echt ist die Sendung "Hochzeit auf den ersten Blick"?

Das Paar spielte anschließend allen Beteiligten perfekt vor, sich nicht zu kennen. Während der kompletten Dreharbeiten hielten Michelle und Marlon ihre Scharade aufrecht. Niemand aus dem Produktionsteam oder von den Expert:innen schöpfte Verdacht. Die beiden gaben sich bei ihrer TV-Hochzeit Ende Oktober völlig überrascht und emotional bewegt - obwohl sie längst miteinander in Kontakt standen.

Betrug fliegt durch Marlons Umfeld auf

Die Täuschung kam durch Hinweise aus Marlons Bekanntenkreis ans Licht. "Im Nachhinein wurde aus Marlons Umfeld an die Produktion herangetragen, dass es sich bei diesem Paar eben nicht um eine Hochzeit auf den ersten Blick gehandelt hat", erklärte eine Produktionsmitarbeiterin gegenüber "Bild".

Skandal-Paar soll für die Kosten aufkommen

Der Sender zieht nun Konsequenzen aus dem Vorfall. Nach Informationen der Zeitung prüft Sat.1 derzeit, ob Michelle und Marlon für entstandene Kosten aufkommen müssen. Außerdem plant die Produktion, die Verträge für künftige Kandidaten anzupassen, um solche Betrugsfälle zu verhindern. Die betroffene Episode wird trotz des Skandals am 2. Dezember ausgestrahlt - allerdings mit einer Einordnung des Vorfalls.

Ehemann äußerst sich nach Betrugsvorwurf: "Mir war klar, dass ich sie sowieso heiraten werde"

Michelle zeigt keinerlei Reue für ihre Täuschung. Die vorzeitige Kontaktaufnahme habe ihr in der aufwühlenden Situation Halt gegeben: "In diesem Moment hat mir das sehr viel Sicherheit gegeben, weil alles überwältigend war", erklärte sie gegenüber "Bild".

Auch Marlon verteidigt das Vorgehen des Paares. Er habe gewusst, dass er seine Auserwählte in jedem Fall ehelichen würde: "Mir war klar, dass wenn es sich bei der Kontaktaufnahme tatsächlich um meine zukünftige Ehefrau handelt, ich sie so oder so heiraten werde." Trotz ihrer vorherigen Absprachen beteuern beide, dass ihre Gefühlsregungen während der Zeremonie authentisch gewesen seien.

Ganze Folgen "Hochzeit auf den ersten Blick" sehen Sie auch hier bei Joyn.

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ife/gom/stg/news.de