TV: ""Baller" ist der Knaller": Abor & Tynna zeigen sich Europa

Deutschland will beim ESC sein Verlierer-Image loswerden - und hat viel Hoffnung auf ein Geschwister-Duo gesetzt. In Basel zeigen sie eine antreibende Performance. Ein Detail erinnert an 1982.

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Das von Deutschland mit großen Hoffnungen ins Rennen geschickte Pop-Duo Abor & Tynna hat beim Eurovision Song Contest (ESC) mit seinem Song "Baller" das Publikum begeistert. Die Geschwister traten mit der Startnummer 16 an - und zeigten eine Show, die sich deutlich von ihren Auftritten beim deutschen Vorentscheid unterschied.

Sängerin Tynna stand zu Beginn auf einem gigantischen Radiorekorder und tanzte im flackernden Bühnenlicht. Bruder Abor spielte derweil auf einem Cello mit LED-Beleuchtung. ARD-Kommentator Thorsten Schorn merkte an, dass das Instrument weiß lackiert sei - so wie die Gitarre, mit der dereinst die Sängerin Nicole 1982 zum ersten Mal den Musikwettbewerb für Deutschland gewonnen hatte. Damals waren Abor & Tynna noch nicht einmal geboren.

Das Lied kam in der Halle offenkundig gut an. ""Baller" ist der Knaller", stellte Schorn nach dem Auftritt fest. "Das wird hier gefeiert."

Mentor Raab spielte Werbetrommel für "Baller"

Mit ausgewählt hatte das Duo maßgeblich Moderator Stefan Raab. Den 58-Jährigen umgibt spätestens seit dem unter seiner Ägide im Jahr 2010 errungenen Sieg von Lena Meyer-Landrut mit dem Song "Satellite" die Aura eines ESC-Gurus. Jahrelang hatte Raab aber auch eine Pause eingelegt und nicht mehr bei der Auswahl des deutschen Beitrags mitgemischt.

In den Tagen und Stunden vor dem Auftritt hatte der Raab auch noch einmal intensiv für das Lied getrommelt. Unter anderem versuchte er, Deutsche auf Mallorca zu einer Stimme für Abor & Tynna zu bewegen. Ob sich das auszahlte, war zunächst unklar - der ESC-Sieger sollte erst in der Nacht zu Sonntag feststehen.

Raab war angetreten, um jemanden zu finden, der in Basel um den Sieg mitsingen kann. Die Bilanz Deutschlands bei dem Musikwettbewerb ist in den vergangenen Jahren dramatisch schlecht gewesen. Seit 2015 hagelte es letzte oder vorletzte Plätze. Lichtblicke waren nur Michael Schulte (2018, 4. Platz) und im vergangenen Jahr Sänger Isaak (12. Platz).

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

kns/roj/news.de