Technik

Frauen-Gartengeräte: Praktisch statt pink

Frauen sollten zu rückenschonenden Geräten greifen. Gut geeignet sind Werkzeuge mitverstellbarenTelescope-Stangen. Bild: Fiskars

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Frauen haben kleinere Hände als Männer, einen niedrigeren Körperschwerpunkt, weniger Muskelmasse und ihre Gelenke sind nicht so belastbar. Das haben die Hersteller von Werkzeugen und Gartengeräten inzwischen erkannt. Statt klobiger, schwerer Gerätschaften stellen sie nun solche her, die auch von heimwerkenden Frauen bequem genutzt werden können.

Damit sind nicht die in Pink gehüllten und mit Blumenmuster verzierten Kitschwerkzeuge aus dem Geschenkeshop um die Ecke gemeint. Die Frau ist eine Heimwerkerin und sie ist dem Mann darin ebenbürtig. «Als Geschenkidee sind solche rosefarbenen Werkzeuge vielleicht witzig, wer sich aber ernsthaft mit der Gartenarbeit beschäftigt, der sollte eher auf Qualität setzen», sagt Anja Meyer von der Do-It-Yourself-Academy in Köln.

Steht Frau im Bau- oder Gartenmarkt, sollte sie zu leichten aber robusten Geräten greifen, rät Meyer. So gebe es beispielsweise Gartenscheren mit Rollgriff. Sie sollen die Muskulatur schonen und Blasen an den Händen vermeiden. Außerdem verhindern sie, dass Äste einfach nur gequetscht werden, so die Expertin. Wer lange im Garten arbeite, der sollte eher zu Geräten greifen, die rückenschonend sind: «Viele Spaten oder Heckenscheren haben dazu verstellbare Telescope-Stangen.» Kissen als Unterlage vermeiden, dass die Knie schmerzen.

Um das passende Garten-Equipment zu finden, gibt Meyer noch einen grundsätzlichen Tipp: «Frauen sollten immer zu den Geräten greifen, die gut in der Hand liegen und sich gut anfühlen. Das können sie schon im Baumarkt ausprobieren.»

ham/news.de