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Skisprung-Weltcup der Herren: Hoffmann springt bei Windlotterie wieder aufs Podest, Kobayashi siegt

Kann DSV-Adler Philipp Raimund beim Weltcup in Engelberg überzeugen? Bild: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

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  • Skisprung-Weltcup der Herren 2025/26 - aktuelle Ergebnisse
  • Zeitplan in Engelberg (Schweiz) vom 19.12. bis 21.12.
  • Weltcup-Ergebnisse im News-Ticker

Der deutsche Skispringer Pius Paschke startete im vergangenen Jahr furios in die neue Saison. Er holte zum Auftakt seinen zweiten Weltcup-Sieg und konnte seine Topform auch in den darauffolgenden Wochen zeigen. Zum Ende des vergangenen Winters gelangen ihm jedoch nur noch selten Spitzenplatzierungen. Stattdessen dominierten die Österreicher. Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft belegten die Plätze eins bis drei in der Weltcup-Gesamtwertung. Die neue DSV-Hoffnung in diesem Jahr ist Sommer-Grand-Prix-Sieger Philipp Raimund. Überzeugt er auch beim Heim-Weltcup in Engelberg? Hier informieren wir Sie über alle Ergebnisse aus der Schweiz..

Weltcup im Skispringen der Herren 2025/26: Zeitplan in Engelberg (Schweiz)

So sieht das Programm für die Skispringer in Engelberg aus:

Datum Uhrzeit* Wettbewerb Sieger
Freitag, 19.12.2025 15.45 Uhr Qualifikation 1. Einzelspringen Felix Hoffmann
Samstag, 20.12.2025 16.00 Uhr Einzel HS140 Domen Prevc
Sonntag, 21.12.2025 14.30 Uhr Qualifikation 2. Einzelspringen Ryoyu Kobayashi
Sonntag, 21.12.2025 16.00 Uhr Einzel HS140

* kurzfristige Änderungen im Ablaufplan möglich

Skisprung-Weltcup der Herren 2025/26 im News-Ticker: Alle Ergebnisse aus Engelberg

An dieser Stelle halten wir Sie über alle Ergebnisse beim Weltcup in Engelberg auf dem Laufenden.

+++ 21.12.2025: Hoffmann springt bei Windlotterie wieder aufs Podest +++

Felix Hoffmann hat bei der von wechselnden Windbedingungen geprägten Generalprobe der Skispringer für die Vierschanzentournee erneut seine starke Form gezeigt. Der 28-Jährige wurde Dritter. Hoffmann sprang im schweizerischen Engelberg 124,5 und 132,5 Meter weit. Damit musste er sich nur dem siegreichen Japaner Ryoyu Kobayashi und dem zweitplatzierten Slowenen Domen Prevc geschlagen geben.

Tags zuvor hatte Hoffmann sogar Platz zwei belegt. "Sehr cooles Wochenende", resümierte er im ZDF. "Wenn es läuft, dann läuft's." Philipp Raimund, der nach dem ersten Durchgang noch gemeinsam mit Prevc geführt hatte, wurde am Ende Vierter. "Ich hätte bei meinem Sprung nie gedacht, dass ich in Führung liege", sagte Raimund nach seinem ersten Versuch im ZDF. Auf die Frage, wie viel Lotterie angesichts der wechselnden Winde dabei sei, sagte der 25-Jährige: "Schon ein bisschen. Es ist einfach ein Outdoor-Sport. Da kann man nicht viel machen."

Windpunkte sollen die unterschiedlichen Bedingungen so gut wie möglich ausgleichen. Das gelingt nur bedingt. "Sie probieren, es so fair wie möglich zu machen", sagte Raimund mit Blick auf die Jury. Raimund und Hoffmann sind diesmal die Hoffnungsträger im Team von Bundestrainer Stefan Horngacher für die Tournee. Die beiden bekanntesten deutschen Springer, Andreas Wellinger und Karl Geiger, waren wegen Formschwäche in Engelberg gar nicht dabei. Sie sollen in Oberstdorf zum Tournee-Start aber zurückkehren.

Für Aufsehen sorgte im letzten Wettkampf vor Weihnachten auch der Österreicher Stephan Embacher. Der 19-Jährige stellte mit einem Flug auf 145 Meter einen Schanzenrekord auf und ließ einen weiteren Top-Sprung auf 140 Meter folgen. Auch weil er sehr gute Bedingungen hatte und daher fast keine Windpunkte erhielt, hatte er am Ende mit dem Wettkampf um die Podestplätze aber nichts zu tun.

+++ 20.12.2025: Fabelflug auf 141 Meter - Skispringer Hoffmann wird Zweiter +++

Der deutsche Skispringer Felix Hoffmann hat gut eine Woche vor Beginn der Vierschanzentournee seine Ambitionen untermauert und den Sprung aufs Podest geschafft. Mit Sprüngen auf 138 und 141 Meter schaffte es der 28-Jährige am Samstag in Engelberg auf Platz zwei. Es war für ihn der zweite Podestplatz in diesem Winter und sein bislang bestes Ergebnis.

"Sehr gut gesprungen, auch schön gelandet. Es war sehr schön", sagte Hoffmann im ZDF. Bundestrainer Stefan Horngacher lobte: "Felix hat es sehr gut gemacht. Mit dem zweiten Platz kann man sehr zufrieden sein heute." Besser war nur der Slowene Domen Prevc. Für den Gesamtführenden, der Hoffmanns Traumsprung mit 142 Metern konterte, war es der fünfte Sieg in Serie. Der Japaner Ryoyu Kobayashi büßte seine Führung nach einem schwächeren zweiten Sprung noch ein. Stattdessen stand sein Landsmann Ren Nikaido als Dritter auf dem Podium.

Hoffmann zeigte vor allem mit dem zweiten Sprung, bei dem er im hohen Weitenbereich eine saubere Landung schaffte, seine ganze Klasse. Philipp Raimund sprang auf 138 und 135 Meter und belegte damit den vierten Platz. Er war im bisherigen Verlauf des Winters der erfolgreichste Springer im Horngacher-Team. "Felix hat einen Wahnsinns-Job gemacht. Ich bin mit meinen Sprüngen aber auch sehr zufrieden", sagte Raimund.

Die beiden bekanntesten deutschen Skispringer, Andreas Wellinger und Karl Geiger, zählen wegen Formschwäche derzeit nicht zum Team. Für den Tournee-Auftakt am 29. Dezember kehren der Olympiasieger von 2018 und der Skiflug-Weltmeister von 2020 aber zurück. "Das kann ich jetzt schon sagen: Die sind definitiv in Oberstdorf dabei. Ich nehme sie mit Sicherheit mit, weil es meine beiden besten Springer der letzten Jahre sind", sagte Horngacher. Am Sonntag (16.00 Uhr) steht in der Schweiz die Generalprobe für die Tournee auf dem Programm. Danach geht es für die Springer in die kurze Weihnachtspause.

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/news.de/dpa

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